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Aktuelle und historische
Publikationen (nur
online-Material)
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26.August 2019: Meridian hält im Aicherpark
(26.August 2019) Am 8.September geht der neue Haltepunkt
Rosenheim-Aicherpark offiziell in Betrieb. Seine Einweihung ist vorab
am 5.Sep um ca 14 Uhr vor Ort geplant.
Damit ist vorläufig der Ausbau der Mangfalltalbahn in Bezug auf neue
Haltestellen abgeschlossen. Vorläufig deshalb, weil sich das
Mangfalltal ja auch weiterentwickelt. So ist zB im Westen von
Kolbermoor ein neues Wohngebiet geplant, und es ist nur eine Frage der
Zeit, bis dieses auch durch einen Haltepunkt "Kolbermoor-West" in den
SPNV/ÖPNV integriert wird; so wie es sich gehört.
06.Juni 2019: Neuer Haltepunkt Feldolling: die Mangfalltalbahn legt zu
(06.Juni 2019) Zwei weitere Haltepunkte wurden - von der Öffentlichkeit
fast unbemerkt - im zurückliegenden Jahr gebaut: der Haltepunkt
Aicherpark, und der Haltepunkt Feldolling bei Westerham. Letzterer
wurde aktuell in Betrieb genommen, der Haltepunkt am Aicherpark in
Rosenheim soll am 10.September folgen.
22.Mai 2019: S-Bahn ins Mangfalltal?
(22.Mai 2019) Stadt und Landkreis München sind genervt vom vielen
Autoverkehr. Auch im Südosten (Aying, Peiß, ...) laufen die
Überlegungen auf Hochtouren, wie man insbesondere dem Pendlerstrom auf
dem Straßen begegnen könnte. Konkret wird derzeit dafür geworben, die
S-Bahn längs der Trasse Aying 2-spurig auszubauen, um einen dichteren
Takt fahren zu können. Nicht nur das: auch für eine direkte
Schienenverbindung von Aying nach Feldkirchen mit Anschluß an die
Mangfalltalbahn macht sich das parteiübergreifende Bündnis stark. Mehr
dazu findet sich in einerm Bericht in der SZ.
10.Juli 2018: Offener Brief an Stadt und Landkreis Rosenheim
(10.Jul 2018) Aktuell erarbeiten Landkreis und Stadt Rosenheim einen
Nahverkehrsplan. RoRegio fordert dazu auf, dabei auch dem SPNV einen
gebührenden Stellenwert einzuräumen. Hier das Schreiben an die Politik.
Anfang September 2018 ist ein Zwischenbericht zum Nahverkehrsplan im Kreistag vorgesehen.
08.Juli 2018: S-Bahn Konzept für den Großraum Regensburg
(08.Jul 2018) Die Region rund um Regensburg setzt jetzt massiv auf
einen verbesserten ÖPNV. Aktuell fordern die dort maßgeblichen
Politiker einen S-Bahn artigen Verkehr auf der bestehenden
Schieneninfrastruktur, der mit der ebenfalls geplanten Trambahn bestens
integriert werden soll. Mehr dazu in der SZ vom 8.7.2018.
16.Juni 2018: Optionen für die SPNV Anbindung von Stephanskirchen, bzw der Simssee-Region
(16. Jun 2018) Ein Kreis von interessierten Bürgern hat eine Reihe von
Optionen erarbeitet, wie man den Schienenpersonennahverkehr, und
dabei die Anbindung von Stephanskirchen bzw der Simsseeregion, deutlich
verbessern könnte. Mehr dazu findet sich hinter diesem Link im Foliensatz.
21.April 2018: Wiedergeburt der Trambahn in Regensburg
(21.Apr 2018) Vor 50 Jahren wurde das Verkehrsmittel Tram in Regensburg
zu Grabe getragen. Aktuell wird dieses attraktive öffentliche
Verkehrsmittel unter dem Begriff "Stadtbahn" wiederbelebt. Zumindest
sind die Planungen dazu schon weit gediehen. Mehr .... (SZ-Artikel).
Von derartigen "Umwälzungen" in Sachen ÖPNV kann man im Raum Rosenheim nur träumen.
17.Jan 2018: PROBAHN formuliert seine Anforderungen an den Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Rosenheim
(17.Jan 2018) In einer detaillierten Stellungnahme hat die Kreisgruppe
Rosenheim von Probahn ihre Anforderungen an den Nahverkehrsplan
formuliert und an das Planungsbüro übergeben. Mehr ....
24.September 2017: Die Karlsruher Stadtbahn feiert Jubiläum
(24.Sep 2017) Das innovative Modell der Stadtbahn in Karlsruhe hat
Technikgeschichte geschrieben. In der Umsetzung für den ÖPNV in der
Region Karlsruhe war es eine Erfolgsgeschichte fast ohne gleichen.
In den 90er Jahren hat uns das zu dem Vorschlag RoRegio angeregt. Wir
gratulieren zu der furiosen Entwicklung, die das System in Karlsruhe
genommen hat, und trösten uns hier im Landkreis Rosenheim mit einigen
neuen Haltestellen.
Mehr zum Jubiläum hier.
12.August 2017: Wo bleibt der ÖPNV im Landkreis Rosenheim?
(12.Aug 2017) Wir schreiben Oberbürgermeisterin Bauer von Rosenheim,
und Landrat Berthaler an. Angesichts der Dieselaffäre reden momentan
alle davon, daß der öffentliche Nahverkehr verbessert werden muß. Der
Landkreis Rosenheim muß endlich seinen Dornröschenschlaf diesebzüglich
beenden.
Hier das Schreiben an unsere Lokalpolitiker.
01.Juli 2017: Der Haltepunkt Aicherpark rückt näher
(1.Juli 2017) Die Planung des Haltepunktes wird konkreter. Der Bau wird
im Sommer 2018 erfolgen, die Inbetriebnahme ist für Dez 2018
geplant! Mehr dazu hier ....
24.April 2017: Tram in anderen Regionen
(24.Apr 2017) Mich fasziniert immer noch, was in anderen Region als Bayern möglich ist.
In unserer Region haben wir vor über 20 Jahren angefangen, über Stadtbahnkonzepte zu reden.
In anderen Regionen baut man sie einfach!
Ganz neu ist die Verbindung von Kehl am Rhein (in D) hinüber nach Strassburg (F), grenzüberschreitend.
Sogar mit einer eigenen Brücke über den Rhein. Einfach toll. Siehe Anlage.
27.Sep 2016: Gemeinderat fordert Haltepunkt Stephanskirchen
(27.Sep 2016) Nachdem im Frühsommer eine breite
Unterschriftenaktion zu dem Bahnhalt in Stephanskirchen gestartet wurde
ging es mit der Meinungsbildung in Stephanskirchen voran. Im Vorgriff
auf ein geplantes Volksbegehren beschloß der Gemeinderat, in eine
intensivere Planung zu dem Thema einzusteigen. Die Gemeinde wandte
sich an die BEG (Bay.Eisenbahngesellschaft) mit der Forderung, eine
Machbarkeitsuntersuchung zu einem Bahnhalt in S. zu initiieren.
10.März 2016: Veranstaltung zum Haltepunkt Stephanskirchen
(20.Mar 2016) In einer lebhaften Versammlung interessierter Bürger
wurden die Möglichkeiten eines Haltepuktes in Stephanskirchen
erörtert. Eine weitere Vertiefung des Für und Widers
innerhalb der Bürgerschaft ist notwendig. Im OVB gab es hierzu
einen ausführlichen Bericht.
22.Sep 2015: Auf der Mangfallstrecke ist weiterer Fortschritt angesagt
(22.Sep 2015) Die Planung für weitere Haltestellen schreitet
kräftig voran: Die Haltepunkte Feldolling und Aicherpark sind in
Vorbereitung: Planungen auf Seiten der DB für die Infrastruktur,
und der beteiligten Kommunen (Zuwege, Fahrradständer, P&R ...)
sind im Gange, mit der Inbetriebnahme wird es aber noch bis ca 2018
dauern.
Darüberhinaus sind größere Umbauten der Bahnhöfe
Kolbermoor, Bad Aibling und Bruckmühl in Vorbereitung
(Barrierefreiheit, reibungsloser Begegnungsverkehr,
zeitgemäßes Erscheinungsbild, ...), nach deren
Fertigstellung auch ein minutengenauer Taktfahrplan eingeführt
werden kann.
28.Juli 2015: Haltestelle Hinrichssegen wurde eingeweiht
(28.Jul 2015) Die Gemeinde Bruckmühl im Mangfalltal hat inzwischen
4 Haltepunkte. Das kommt nicht von ungefähr; denn die Siedlung ist
über die letzten Jahre entlang der Bahnlinie gewachsen. Hier
liegen heute die Wohngebiete der Gemeinde, und so ist es nur
konsequent, diese auch zuhause "abzuholen". Das macht modernen SPNV
aus. Jetzt wurde die feierliche Einweihung vorgenommen. Mehr unter ....
20.Juli 2015: Bemerkenswerte Initiative im Landkreis Miesbach
(20.Jul 2015) Im Landtag von Miesbach wurde eine Resolution
verabschiedet, die eine deutliche Verbesserung des SPNV
(schienenbasierten ÖPNV) zum Ziel hat. Sie adressiert die
Elektrifizierung diverser Strecken, einen verbesserten Takt, sowie die
Forderung nach kundennahen neuen Haltepunkten.
Sie zielt auf die Ausschreibung, die in 2013 im Oberland ansteht. Mehr unter ....
3.Feb 2015: Haltepunkt Stephanskirchen: die Zeit ist noch nicht reif dafür
(3.Feb 2015) Im Gemeinderat von Stephanskirchen wurde die Machbarkeit
eines Haltepunktes in auf der Strecke Prien - Rosenheim beraten.
Infogeber war ein Fachmann aus der obersten Baubehörde für
Schieneninfrastruktur. Fahrgastpotential für einen derartigen Halt
wäre gegeben, und auch die Kosten/Nutzenabwägung wurde als
nicht prohibitiv eingeschätzt. Wesentliches Argument, mit dem die
Machbarkeit zur Zeit erst einmal verneint wurde war, daß der
momentane Fahrplan einen weiteren Halt nicht zuläßt, ohne
die Anschlüsse an den Knoten Rosenheim und Salzburg zu
gefährden.
Angesichts des großen Nutzens für Stephanskirchen,
Schloßberg und Rosenheim sollte man anch Ansicht von RoRegio hier
auf jeden Fall dran bleiben, und auf bessere Randbedingungen
hinarbeiten. Mehr zu dem Thema unter .....
15.Dez 2014: Haltepunkt Hinrichssegen (bei Bruckmühl) ist in Betrieb
(15.Dez 2014) Es ist soweit! Seit dem Fahplanwechsel am Sonntag wird
der neue Haltepunkt von den Zügen der Mangfalltalbahn angefahren;
die Züge halten auch tatsächlich an und bieten
Möglichkeit zum Ein- und Ausstieg für die Bewohner der
nahegelegenen Wohngebiete.
Seit 20 Jahren, seit 1994, wirbt die Initiative RoRegio für ein
deutlich verbessertes ÖPNV Angebot auf der Schiene. Im Mangfalltal
hat sich dazu inzwischen einiges getan, was den Betrieb, den Takt
und die Ausstattung mit modernem Fahrzeugen angeht. Vor allem aber ist
inzwischen das Thema "neue Haltepunkte" kein Tabu mehr; man redet
darüber inzwischen sehr sachlich.
Sogar in der Stadt Rosenheim kommt dazu etwas in Bewegung: der
Haltepunkt Fachhochschule wurde vor 2 Jahren in Betrieb genommen,
Haltepunkt Aicherpark soll in 2017 fertig werden.
Ein guten Überblick über die Situation im Landkreis bietet der Artikel aus dem OVB.
06.Sep 2014: Haltepunkt Hinrichssegen/Bruckmühl
(6.Sep 2014) Die schon ewig lang angedachte bzw geplante Haltestelle in
Hinrichssegen wird jetzt doch konkret: für den 16.9.14 ist der
Spatenstich vorgesehen, und eine Inbetriebnahme im Dez 2014 ist noch
denkbar. Damit hätte dann die Gemeinde Bruckmühl ihren
vierten "Bahnhof", passend zu seiner Geschichte, die ja vom Bau
der Bahnlinie vor über 150 Jahren geprägt wurde. Mehr dazu hier.
1.Jul 2014: Ohne Unterbrechung aus dem Mangfalltal nach München
(1.Jul 2014) Ein weiterer Baustein im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
geht jetzt in Betrieb. Mehrfach pro Tag gibt es jetzt eine direkte
Verbindung nach München, während man bislang entweder in
Rosenheim, Kreuzstraße oder Holzkirchen umsteigen mußte.
Der Zug sammelt an den Haltepunkten des Mangfalltales die Menschen auf,
und fährt dann ab Holzkirchen nach München durch. Dort
hält er dann wieder an zentralen Umstiegspunkten.
25.Feb 2014: Die Zeit ist reif für ein ÖPNV-Konzept!
(25.Feb 2014) Frau Bauer muß da bei der Frage nach der S-Bahn
etwas falsch verstanden haben: aus dem Landkreis und der Stadt
Rosenheim wollen nur wenige Menschen nach München. Die meisten
Menschen, mehr
als 75%, bleiben oder bewegen sich im Landkreis Rosenheim, und deswegen
ist es auch an der Zeit, dass die Stadt als Oberzentrum der Region
endlich einmal aktiv darüber nachdenkt und gestaltet, wie denn der
öffentliche Personennahverkehr mit dem Umland organisiert werden soll. Inbesondere: wie denn die
Menschen aus den Umlandgemeinden, zB aus Pang, Stephanskirchen oder Großkarolinenfend, auch
ohne Auto bequem in die Stadt Rosenheim gelangen, und auch wieder zurück.
Es muss ja nicht gleich eine S-Bahn sein. Ein Bus auf eigener Spur, der mit Vorrangschaltung über
die Kreuzungen kommt, einen engen Takt fährt, so dass man nicht umfangreiche Fahrpläne studieren
muss, und bei dem man auch sicher sein kann, dass man abends um 22 Uhr noch wieder nach Hause
kommt, das wäre doch schon etwas.
Und wenn die Stadt dann noch einen Tarifverbund mit dem Meridian organisiert, für die, die über
Rosenheim hinaus noch andere Ziele haben, ... dann sind noch mehr Menschen zufrieden.
Wie die Stadt Rosenheim das organisiert, ob mit oder ohne MVV, dürfte vielen Menschen egal sein.
Hauptsache ist, dass der nächste Stadtrat und die Verwaltung dieses Thema endlich aktiv angeht. Das
wird höchste Zeit. RoRegio lässt grüßen.
Hier der Verweis auf den Artikell, auf den sich unser Kommentar bezieht.
11.Feb 2014: Rosenheim, wohin gehst Du 2014 ….?
(11.Feb 2014) Die Veranstalter von "Reden über Rosenheim" haben
pünktlich zur aktuellen Kommunalwahl eine Liste von Fragen zur
Beantwortung an alle Kandidaten versandt, und inzwischen den
Rücklauf ausgewertet. Im Nachgang hierzu findet am 20.Feb2014 um
19 Uhr eine Diskussionsrunde statt. Mehr unter .....
22.Sep 2013: Rosenheimer Stadtrat soll bitte seine Hausaufgaben machen
(22.Sep 2013) Der Rosenheimer Stadtrat diskutierte sehr emotional
über die derzeitige schwierige Situation bei der Umstellung des
Bahnverkehrs von der DB-Regio auf das System Meridian von der Veolia.
Zugegeben: die Lage ist ärgerlich, die mit der Ausschreibung zu Dezember angestrebten
Verbesserungen im Betrieb werden noch einige Monate auf sich warten lassen.
Es muß aber die Frage erlaubt sein: was tut eigentlich die Stadt Rosenheim, um den ÖPNV in der
Region zu verbessern? Den Busverkehr in der Stadt überläßt sie einem privaten Betreiber, ohne selbst
auf Konzept, verbesserte Randbedingungen oder Anerkennung von Fahrkarten bei den diversen
Verkehrssystemen zu drängen. In der Anbindung der Stadt an das Umland fehlt bislang jegliche
sichtbare Anstrengung, um den Menschen, die Mobilität brauchen, eine Alternative zum Auto zu
ermöglichen.
Also: bevor der Stadtrat auf andere, die etwas bewegen und damit in Probleme laufen, einschlägt
und diese beschimpft, sollte er seine Hausaufgaben machen, und ein ÖPNV Konzept für den Stadt-
Umland-Verkehr erarbeiten lassen. Da gäbe es viel zu gestalten.
20.Sep 2013: Probleme beim Umstieg im Betrieb von DB-Regio auf Meridian
(20.Sep 2013) Die Ausschreibung der Bahnstrecken von München nach
Salzburg und Kufstein, sowie Rosenheim - Holzkirchen, verspricht
ja diverse Verbesserungen im Betrieb:
zum Beispiel mehr Verbindungen in den Hauptverkehrszeiten und auch
moderne Züge zur Ablösung des uralten Materials.
Aktuell zeigt sich aber, daß diese Versprechen nicht im Dezmeber
2013, sondern erst stufenweise in den darauf folgenden Monaten
eingelöst werden.
Mehr dazu findet man im Lok Report vom 20.9.2013, auch in den Medien (zB im OVB), oder bei Meridian.
23.Apr 2013: Für den 4."Bahnhof" von Bruckmühl beginnt die Planfeststellung
(23.Apr 2013) Das Verfahren ist der Auftakt für den Bau der schon
lange geplanten Haltestelle "Hinrichssegen". Neben Bruckmühl,
Heufeldmühle und Heufeld ist das dann der 4.Haltepunkt im
Gemeindegebiet Bruckmühl.
10.Dez 2012: Rosenheim hat jetzt mehr als 1 Bahnhof
(10.Dez 2012) In Rosenheim ist "das Eis gebrochen": neben dem
"Hbf" gibt es in Rosenheim jetzt eine (weitere) Haltestelle für
Schienenfahrzeuge, nämlich den "Haltepunkt Hochschule
Rosenheim".
Seit Mitte der 90er Jahre setzen sich RoRegio, Probahn u.a.m.
dafür ein, dass man die existierende Schieneninfrastruktur
für den Nahverkehr deutlich besser nutzen könnte, wenn man
diese gemäß moderner Möglichkeiten durch Bau und/oder
Massnahmen im Betrieb weiterentwickelt.
Wir freuen uns auf die nächsten Massnahmen dieser Art (Bruckmühl-Hinrichssegen, Feldolling, Aicherpark, ...).
In Rosenheim wäre der verkehrlich interessanteste Haltepunkt neben
dem Aicherpark unserer Meinung nach ein Haltepunkt in Stephanskirchen.
28.Okt 2012: Stadtbahn in Karlsruhe, das Konzept und seine Umsetzung
(28.Okt 2012) Es gibt einen ausgezeichneten Film, der das Konzept,
dessen Umsetzung und seine wirtschaftliche Bedeutung für die
Stadt, wie auch für die Umlandgemeinden, anschaulich darstellt.
Der Film wurde produziert, um in der Region Salzburg auf dieses
erfolgreiche Modell aufmerksam zu machen, und dafür zu werben.
Der Link zum Film.
18.Sep 2012: Die Vorbereitungen des neuen Betreibers laufen auf Hochtouren.
(18.Sep 2012) Die BOB übernimmt im Dez 2013 den Betrieb der Bahnstrecken im Südosten von
München. Der "Markenname" für diese neuen Betrieb ist "Meridian".
Die Vorbereitungen laufen, und einige Eckdaten dazu wurden gerade in einer ersten Broschüre publiziert:
Auch die neuen Fahrzeuge sind dort beschrieben.
Sobald es Fortschritte und Konkretisierungen zum Betrieb gibt, wird man sie auf der Meridian Homepage finden. Dort
gibt es heute bereits Antworten zu häufig gestellten Fragen (FAQ),
und man kann dort auch weitere Fragen abladen.
1.Okt 2012: Das erste Stadtbahnprojekt in Bayern nimmt Gestalt an!
(1.Okt 2012) Bislang hat Herzogenaurach überhaupt keinen
Bahnanschluss, obwohl es einer der grossen Industriestandorte in Bayern
ist. Mit diesem Vorhaben wird es dann eine SPNV Verbindung mit Erlangen
und Nürnberg geben. Die Anbindung wird als Stadt-Umland-Bahn auf
teilweise neuer Trasse realisiert, in Verlängerung einer
Trambahnlinie von Nürnberg.
Mehr dazu bei ProBahn unter .....
4.Sep 2012: Wirtschaftsminister stellt S-Bahn-artige Anbindung der Region in Aussicht.
(4.Sep 2012) Offensichtlich gut gelaunt verkündet der
Wirtschaftsminister Zeil rosige Zeiten für den Landkreis
Rosenheim, was die SPNV Anbindung des Landkreises an München
angeht. Ohne die RoRegio - Initiative und deren Anstoß vor ca 15
Jahren wären wir heute lange nicht so weit. Mehr dazu unter .....
Was uns natürlich immer noch fehlt ist ein deutlich verbesserter
ÖPNV Verkehr IM Landkreis, denn hier wind weiteaus mehr Menschen
unterwegs, als nach München hin. Dazu müßten aber
unsere Lokalpolitiker aktiv werden!
29.Aug 2012: Haltepunkt Hinrichssegen, jetzt wieder einmal verschoben
(29.Aug 2012) Fehlende Konsequenz bei der Umsetzung hat dazu
geführt, dass der Haltepunkt jetzt doch nicht in 2012 in Betrieb
geht. Politische Weichenstellungen waren gegeben, Finanzierungsfragen
geklärt, aber die Umsetzung der Planung durch die Bahn ist einfach
verschlampt worden, so daß es heuer mit dem Bau der Haltestelle
nichts mehr wird.
11.Feb 2012: Für Straßen gibt es Geld! Aber für ÖPNV Ausbau????
(11.Feb 2012) Es wurden in dieser Woche Mittel für den Bau der
Westtangente freigegeben. Somit kann jetzt mit den Bauarbeiten begonnen
werden. In der Stadt Rosenheim wird man irgendwann eine gewisse
Entlastung spüren, weil nicht mehr soviele LKW durch die Stadt
fahren. Ansonsten werden sich die prognostizierten 10-15% weniger Autos
wohl kaum bemerkbar machen. Es ist halt so, daß die meisten
Menschen in die Stadt hinein oder heraus, und nicht mit dem PKW
darum herum fahren wollen.
Man darf die Politiker jetzt aber einmal fragen, wann sie
sich denn das letzte Mal dafür stark gemacht haben, den ÖPNV
mit ähnlichen Geldbeträgen zu fördern. Hier fehlt es
noch gewaltig am Willen!
9.Feb 2012: Haltepunkt Hinrichssegen doch noch in 2012
(9.Feb 2012) Sehr kurzfristig wurde reagiert, und klargestellt,
daß mit dem 4.Haltepunkt in Bruckmühl (Hinrichssegen) doch
noch in 2012 gerechnet werden darf. Mehr .....
3.Feb 2012: Baubeginn Haltepunkt Hinrichssegen wieder ungewiss
(3.Feb 2012) Eigentlich sollte ja im Frühjahr 2012 gebaut werden. Aber ..... lesen Sie selbst. Die Zuschüsse des Wirtschaftsministeriums sind zugesagt, doch die Bahn plant, und plant, und plant .....
10.Nov 2011: Haltepunkt an der FH Rosenheim
(10.Nov 2011) Nach langer Planung steht nun für den
Bahn-Haltepunkt nahe der Hochschule am Gleis Rosenheim - Wasserburg
fest. Im März 2012 soll es losgehen, Fertigstellung ist für
Nov 2012 geplant. (Meldung im OVB).
1.Okt 2011: Freie Busfahrt für freie Bürger in Hasselt
(1.Okt 2011) In der Anlage ein Artikel zu einem vielbeachteten Verkehrskonzept in der Stadt
Hasselt in Flandern/Belgien. Ein breites Stadtbus-Angebot, und der
Bürger braucht keine Tickets zu kaufen. Die Stadt Hasselt
schießt ca 1% aus ihrem Haushalt für den Busbetrieb zu; und
spart sich dafür einiges im Straßenbau.
Das wäre ein Ding, wenn man tatsächlich Rosenheimer
Stadträte dazu bewegen könnte, sich das Konzept einmal vor
Ort in Betrieb anzusehen.
10.Sep 2011: Die Haltestelle Hinrichssegen wird Mitte 2012 gebaut.
(10.Sep 2011) Demnächst dann hat die Gemeinde Bruckmühl mit
der neuen Haltestelle Hinrichssegen auf Ihrem Gemeindegebiet 4
Haltestellen (heute: "Bahnhof", Heufeld und Heufeldmühle). Damit
kommt man einem S-Bahn-artigen Betrieb auf dieser Strecke wieder
deutlich näher: die Züge halten dort, wo die Menschen wohnen
oder hinwollen. Nach wie vor gibt es aber wenige Bewegung bzgl der
Haltestelle Aicherpark, die eigentlich ebenso wichtig und sinnvoll
wäre. Mehr zum Halt "Hinrichssegen" unter ......
Übrigens: Rosenheim hat noch immer nur 1 Haltestelle: den "Bahnhof".
25.Juni 2011: Die Haltestelle Fachhochschule soll 2012 gebaut werden.
(25.Juni 2011) In der Nähe zur Fachhochschule soll in 2012 eine
Haltestelle an der Bahnstrecke Rosenheim - Wasserburg gebaut werden.
Davon profitieren dann auch die Anwohner, insofern als damit eine
ÖPNV Verbindung in die Innenstadt von Rosenheim entsteht.
7.Juni 2011:
Euphorie im Landkreis Rosenheim: ein deutlich verbesserter Betrieb auf der Schiene nimmt langsam Gestalt an.
(7.Juni 2011) Der Konzern Veolia und die BEG als Auftraggeber
unterzeichnen den Vertrag, der ab Ende 2013 für ein deutlich
verbessertes ÖPNV Angebot auf der Schiene sorgen wird. Nachzulesen
in zwei ausführlichen Artikeln im OVB (Artikel1, Artikel 2).
Kern des Angebotes:
- ein besserer Takt, auch für die kleinen Haltestellen wie Großkarolinenfeld und Ostermünchen
- moderne Fahrzeuge, mit Klimatisierung, komfortableren Sitzplätzen, ...
- verbesserter Service durch Personal im Zug, das auch wieder Fahrkarten verkauft
- eine Direktverbindung aus dem Mangfalltal nach München
Hier ein Bild des "Flirt", dh so in etwa werden die neuen Triebwagen aussehen.
Folgenden Leserbrief hat RoRegio am 11.6.11 dazu als Kommentar in der Zeitung platziert:
Wir schließen uns der Feierstimmung zu den zu erwartenden deutlichen Verbesserungen im ÖPNV
auf der Schiene gerne an. Lange haben wir von ROREGIO uns für derartige Verbesserungen
eingesetzt: Taktverkehr, moderne Fahrzeuge u.a.m. Man könnte meinen, dass bei dem aktuellen
Konzept keine Wünsche offen bleiben. Dennoch möchten wir zu bedenken geben, dass eine wichtige
Komponente außen vor geblieben ist, die für das Angebot ebenso wichtig ist: nämlich das Thema
Haltestellen. Wenn die schönen neuen Züge nicht nur für die Fahrt nach München genutzt werden
sollen, sondern auch für den ÖPNV innerhalb unseres Landkreises, dann brauchen wir dazu passende
neue Haltestellen. Nämlich dort wo die Menschen wohnen, oder dort wo sie hin wollen. Besonders
vordringlich in diesem Zusammenhang ist, dass endlich auch der Aicherpark mit einer Haltestelle
angebunden wird. Außerdem hat auch die Stadt Rosenheim noch Hausaufgaben zu machen: wenn
schon nicht, wie von ROREGIO vorgeschlagen, die Züge als Stadtbahnen die Innenstadt von
Rosenheim bedienen sollen, so muss zumindest für eine zeitgemäße Anbindung der Stadtbusse am
Bahnhof Rosenheim gesorgt werden. Stattdessen wird in Rosenheim aktuell schon wieder diskutiert,
ob man den Bahnhofsareal nicht zum Parkplatz umfunktionieren kann. Das ist der falsche Weg! Den
ÖPNV fördert man, indem man für einen reibungslosen Umstieg sorgt: auf den Bus, oder andere
Verkehrsmittel, die die Innenstadt entlasten.
13.Mai 2011:
Haltestellen Fachhochschule nimmt Gestalt an
(13.Mai 2011) Die an der Fachhochschule in Rosenheim geplante
Haltestelle an der Bahnlinie nach Wasserburg nimmt Gestalt an. Das
Planfeststellungsverfahren wurde eingeleitet, und die Unterlagen liegen
bis zum 27.Juni im Rathaus Rosenheim zur Einsicht aus. Siehe auch Info
unter Rosenheim24.
15.Januar 2011:
Neue Haltestellen in Sicht
(15.Jan 2011) Die Initiative RoRegio hat Dynamik in das Thema
"Haltestellen" gebracht. Jahrzehntelang lag der Landkreis in einem
Dornröschenschlaf und lebte mit den Bahnhöfen, wie sie in
grauer Vorzeit entstanden, bzw nach dem Krieg geblieben sind.
Inzwischen aber hat die Debatte um das RoRegio-Konzept dazu
geführt, dass man ernsthaft über neue Haltestellen als
sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Infrastruktur diskutiert.
Und es wird nicht nur diskutiert, sondern auch gebaut (siehe Kurpark
Aibling) und geplant (Bruckmühl Hinrichssegen). Sogar in Rosenheim
selbst ist die Chance groß, daß noch in diesem Jahr die
Haltestelle Fachhochschule an der Strecke nach Wasserburg in Betrieb
gehen könnte.
Ansonsten ist die Frage nach wie vor berechtigt: Warum eigentlich hat Rosenheim immer noch nur einen Bahnhof? Mehr....
12.Dezember 2010:
Deutlich verbessertes Bahnangebot ab Dezember 2013 in der Region Rosenheim
(12 Dez 2010) Der Betrieb auf den Bahnstrecken rund um Rosenheim wurde
im Rahmen einer Ausschreibung neu vergeben. Ab Dezember 2013
dürfen wir mit deutlichen Verbesserungen im Bahnangebot rechnen:
- ein besserer Takt, auch für die kleinen Haltestellen wie Großkarolinenfeld und Ostermünchen
- moderne Fahrzeuge, mit Klimatisierung, komfortableren Sitzplätzen, ...
- verbesserter Service durch Personal im Zug, das auch wieder Fahrkarten verkauft
- eine Direktverbindung aus dem Mangfalltal nach München
- u.a.m.
Alles in der Anlage im Detail nachzulesen.
Ohne das Engagement von RoRegio- und ProBahn-Vertretern und deren
jahrelanges Werben und Motivieren für den schienenbasierten
ÖPNV wäre das Ergebnis sicher nicht so erfreulich
ausgefallen. Jetzt fehlen vor allem noch mehr Haltestellen im
Nahverkehrsbereich: nämlich dort wo die Menschen wohnen oder
hinwollen.
15.Oktober 2010:
Die Haltestelle Kurpark in Bad Aibling wird sehr gut angenommen
(15.Okt 2010) Dem Bay.Wirtschaftsministerium liegen inzwischen Zahlen
über die Nutzung der neuen Haltestelle Kurpark in Bad Aibling vor.
Aktuell steigen dort werktags täglich ca 300 Menschen ein und aus.
Auch am Wochenende ist die Haltestelle mit ca 170 Ein-/Austeigern gut
genutzt. Die weitere Tendenz ist zunehmend.
Ein erfreulicher Befund!.
15.September 2010: "Reden über Rosenheim ..." im Herbst 2010
(15.Sep 2010) Die in 2009 gestartete Veranstaltungsreihe, die sehr viel
Aufmerksamkeit und Lob fand, wird jetzt nach der Abschluß der Landesgartenschau in Rosenheim fortgeführt. Mehr ....
20.September 2010: Es bewegt sich etwas bei der Bahn im Raum Rosenheim
(20.Sep 2010) Die Ausschreibung der neuen Bahnstecken soll zu einem
verbesserten Angebot ab 2013 führen. Unter anderem soll es dann
eine durchgehende Zugverbindung aus dem Mangfalltal nach München
geben. Ebenfalls 2013 wird in Bruckmühl/Hinrichssegen ein
weiterer Haltepunkt gebaut. Bruckmühl hätte dann schon 4
Haltestellen, während sich Rosenheim noch immer mit einem Bahnhof
begnügt.
Aber: in der Stadt Rosenheim wird voraussichtlich schon in 2011 mit dem
Bau des neuen Haltepunktes Fachhochschule begonnen. Die Bemühungen
von RoRegio zeigen also weitere Früchte. Mehr ....
07.April 2010: "Reden über Rosenheim ..." geht weiter
(7.April 2010) In 2009 gab es für die Veranstaltungsreihe sehr viel
Aufmerksamkeit und Lob. Deswegen ist auch in 2010 eine Fortsetzung
geplant. Nach dem anregenden Vortrag von Boris Palmer im Rahmen
der Reihe "Reden über Rosenheim" im letzten Herbst wurde am 17.April ein
Fahrt nach Tübingen durchgeführt.
10.Feb 2010: Auf der Mangfalltalbahn wird der Betrieb verbessert
(10.Feb 2010) Weiterhin ist vorgesehen, auf der Strecke Rosenheim -
Holzkirchen die Attraktivität und den Kundennutzen durch weitere
Haltestellen zu verbessern. Der neue Haltepunkt Hinrichssegen soll Ende
2012 in Betrieb gehen.
23.Okt 2009: Deutschland investiert zu wenig in sein Schienennetz
(23.Okt 2009) Die gerade erschiene Studie
des SCI belegt, dass Deutschland im internationalen Vergleich viel zu
wenig in sein Schienennetz investiert. Führende Nationen sind hier die
Schweiz und Österreich. Deutschland rangier abgeschlagen noch
hinter Italien.
Ebenso so düster sieht es aus, wenn man die
Investionen in die Schieneninfrastruktur mit denen in das System Straße
vergleicht: auch hier zeigt sich, daß Deutschland eindeutig den
Strassenbau gegenüber der Schiene priorisiert. (Hier der Flyer zum download). |
6.Okt 2009: Stadtentwicklung Rosenheim
(6.Okt 2009) Die Veranstaltungsreihe "Reden über Rosenheim"
hat mit dem Beitrag von Prof.Lötsch, Wien, am 6.Oktober begonnen.
Als 2.Experte für Fragen rund um die Stadtentwicklung hat
Prof.Knoflacher, TU Wien, das Thema Verkehr und Stadtentwicklung
beleuchtet.
Als nächster Gast wird Boris Palmer, OB der Stadt
Tübingen, erläutern, wie Stadtentwicklugn organisiert werden muß, so
daß das System Stadt klimaverträglicher wird.
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4.Sep 2009: Die Haltestelle Kurpark in Bad Aibling wird in Betrieb genommen!
(4.Sep 2009) Es ist so weit: die neue Haltestelle ging in Betrieb, und wurde auch noch am selben Tagen von diversen
Menschen als Eins-/Ausstiegsmöglichkeit genutzt. Damit ist ein weitere
Verbesserung des Angebotes aus der Mangfallstrecke verbunden.Einen aktueller Bericht von der Einweihungsfeier findet sich im Mangfallboten.
Wie
bei der Einweihungsfeier deutlich gemacht wurde, haben schon die
bisherigen von RoRegio angeregten Verbesserungen, wie besserer Takt,
atraktive und komfortable Fahrzeuge dazu geführt, dass mehr Fahrgäste
diese ÖPNV Verbindung zwischen Rosenheim und Holzkirchen nutzen. Nach
Aussagen eines Bahnvertreters sind die Fahrgastzahlen schon in den
letzten Jaahren deutlich angestiegen:
- im Jahr 2001 waren es noch 3800 Personen (Ein-/Aussteiger auf der Strecke)
- im Jahr 2005 waren es bereits 6400 Personen
Das
unterstützt die These von RoRegio, daß die Menge der Fahrgäste stark
von dem Angebot abhängt, und da gehört es ganz besonders dazu, dort zu
halten, wo die Menschen wohnen, oder wo sie hinwolllen.
Ein Verteter
des Wirtschaftsministeriums kündigte im Rahmen der Einweihung an, daß
die nächste neue Haltestelle für 2012 in Hinrichssegen geplant sei.
RoRegio erwartet, daß auch der Aicherpark hoffentlich bald in die
konkrete Planung geht.
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August 2009: Die Haltestelle Kurpark in Bad Aibling wird in Betrieb genommen
(Aug 2009) Am 4.September 2009 wird die Haltestelle Kurpark in
Bad Aibling in Betrieb genommen. Der Intitiativkreis freut sich
über diesen wichtigen Meilenstein, der auf ein Engagement seit 1995
zurückgeht. Und er freut sich noch mehr auf die nächsten
Haltestellen auf dieser Strecke, als da sein sollten Aicherpark,
Hinrichssegen, Feldolling u.a.m.
Lesen die bitte auch unsere Presserklärung dazu.
Die Einweihung der Haltestelle Kurpark erfolgte am 4.September um 10 Uhr! Mehr über die Haltestelle kann man dem Flyer entnehmen. |
Juli 2009: Reden über Rosenheim, Landesgartenschau und dann ....
(Juli 2009) Verkehr und Stadtentwicklung hängen eng zusammen. Deswegen
möchten wir an dieser Stelle auf eine höchst interessante
Veranstaltungsreihe hinweisen, die ab dem 6.Oktober 2009 in Rosenheim
läuft. Es geht um innovative Konzepte und Anregungen, die uns Wege in
die Zukunft aufzeigen sollen. Engagierte und kompetente Experten kommen
dafür nach Rosenheim.
Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind so klicken Sie hier, oder laden sie den Flyer herunter. |
Juni 2009: Die Haltestelle Kurpark in Bad Aibling!
(Juni 2009) Derzeit nimmt die Haltestelle im Rohbau schon sehr konkrete
Formen an. Die Einweihungsfeierlichkeiten werden voraussichtlich Anfang
September stattfindne. Sobald ein konkreter Termin bekannt ist, wird er
hier publiziert werden.
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Mai 2009: Die Haltestelle Kurpark in Bad Aibling befindet sich jetzt im Bau!
(Mai 2009) Die Haltestelle Kurpark ist derzeit endlich im Bau, und wird wohl bald fertig,
voraussichtlich im Juli 2009 (vgl.den Artikel aus dem Mangfallboten
vom 26.5.09). Das wäre dann seit dem Beginn der InitiativeRoRegio
und dem Regierungsbeschluss von 1996 die erste zusätzliche
Haltestelle, die neu angelegt wird.
Das ist einerseits ein Ereignis, über das wir uns natürlich sehr freuen!
Es hält uns natürlich aber nicht davon ab, darauf aufmerksam
zu machen, daß der Bau noch wichtigere Haltestellen wie
Aicherpark, Hinrichseggen oder Feldolling weiterhin aussteht, ja nicht
einmal in der Planung ist.
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Jan 2009: Die Süddeutsche Zeitung macht den Regionalverkehr in Bayern zum Schwerpunktthema
(Jan 2009) Die SZ hat in der vergangenen Woche das Thema "Probleme bei der Bahn im
Regionalverkehr" zu ihrem Schwerpunkt gemacht. Heute, Fr den 23.1.09, erschien
eine Zusammenfassung aus einer Menge von Zuschriften im "Bayernteil" der SZ.
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Nov 2008: Haltestelle Kurpark in Bad Aibling in 2009?
(Nov 2008) Viele
Zeichen deuten inzwischen darauf hin, daß in 2009 die erste zusätzliche
Haltestelle auf der Strecke Rosenheim - Holzkirchen, also auf der
Mangfallstrecke, gebaut werden wir. Das ist natürlich sehr erfreulich,
auch wenn das mit 12 Jahren nach dem zugehörigen Kabinettsschluß schon
auf sehr langsame Entscheidungsvorgängen hinweist. Hier der Bericht dazu. Kommentare von RoRegio:
- Also: erfreulich daß endlich gebaut werden soll!
- Wenn
das so weitergeht haben Aibling und Bruckmühl bald 2-3
Haltestellen, während in Rosenheim gerade einmal ein Bahnhof existiert.
- Eigentlich wäre eine Haltestelle Aicherpark noch viel wichtiger als Aibling Kurpark.
- Oder auch eine Haltestelle in Rosenheim an der Fachhochschule an der Strecke nach Wasserburg.
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Aug 2008: Antwort auf den "Offenen Brief" (s.u.)
(Aug 2008) Die Antwort auf unseren offenen Brief an den Ministerpräsidenten vom Januar kommt, wenn auch reichlich spät, aus dem
Wirtschaftsministerium. Langer Brief und knapper Inhalt:
- Bezüglich der Haltestelle Aibling Kurpark werden wir auf
Mitte 2009 vertröstet.
- Weitere Haltestellen sind im Moment nicht in
Sicht, da die Bahn eine neue Ausweichspur für notwendig hält.
- Eine
Strategie für den SPNV ist auch weiterhin nicht erkennbar.
Schlimm erscheint uns, daß nicht einmal eine Haltestelle Aicherpark derzeit konkret geplant ist.
(Weinig) mehr Details in dem kompletten Antwortschreiben.
Das ist der große Unterschied:
In Bayern wird seit über 10 Jahren geplant, in Baden Würtemberg wird Jahr für Jahr gebaut. Mehr dazu auch in dem "Blick zu unseren Nachbarn".
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Aug 2008: Gedanken über Mobilität in der Süddeutschen Zeitung vom 16.8.08
(Aug 2008) Es gab einen anregenden Artikel zur Mobilität in der
SZ. Der Journalist
Wolfgang Roth kommt da zu dem Schluss, daß für die Zukunft vor allem ein
Zurückdrängen der Dominanz des Autos und ein gleichberechtigtes Nebeneinander
aller "Mobilitaetsanwärter" das Gebot der Stunde ist.
Zitat aus dem letzten Absatz: "Wem dies radikal erscheint, der möge sich
vergegenwärtigen, dass es nichts Radikaleres gibt als das, was in den
vergangenen Jahrzehnten stattgefunden hat: die automobilgerechte Umrüstung der
Städte. Wer die Zukunft der Mobilität im Auge hat, darf sie nicht nur am
Tachometer ablesen." |
Jan 2008: Offener Brief an den Ministerpräsidenten
(Jan 2008) Es geht um den fehlenden Fortschritt beim Ausbau der Mangfalltalbahn.
Die
neuen Fahrzeuge sind seit 2002 in Betrieb, und auch die Zugfrequenz hat
sich seit damals spürbar verbessert. Leider müssen wir aber
feststellen, daß bzgl. der vorgesehenen weiteren Haltestellen seit 1996
keine weitere Entwicklung stattgefunden hat. Verlässlicher Zeittakt und
attraktive Haltestellendichte sind bekanntlich wichtige Erfolgsfaktoren
für den Nahverkehr. Es ist schwer verständlich, dass die Umsetzung
derartiger
vergleichsweise „einfacher“ aber wirkungsvoller Vorhaben hier in der
Region mehr als 10 Jahre dauern muss, während beispielsweise in
Baden-Würtemberg (Beispiel Heilbronn u.a.m.) in derselben Zeit komplett
neue Stadtbahnstrecken das Licht der Welt erblicken, die das
Fahrgastaufkommen um Faktoren erhöhen.
Den vollen Wortlaut des Schreiben inklusive ergänzender Unterlagen finden Sie hier. |
Apr 2008: Reaktionen zum "Offenen Brief..." (s.u.)
(Apr 2008) Der
Ministerpräsident noch nicht geantwortet, sondern die Antwort an die
Wirtschaftsministerin delegiert. Einen ausführlichen Pressebericht gab
es in der Pressewoche. Auch MdL Ranner hat unterstützend reagiert.
Mehr dazu dann später. |
Apr 2008: Rosenheim wird vom DB Fernverkehr abgeschnitten
(Apr 2008) Am 9.4.08 gab es eine Anhörung zur Bahnprivatisierung im Bundestag. Das
Institut KCW hat dort in einer Studie dargelegt (vgl.Anlage), dass in den
nächsten Jahren mit gravierenden Einschränkungen im Fernverkehr zu rechnen
ist. Konkret wird demnach Rosenheim weitere Direktverbindungen per IC verlieren. |
Nov 2007: Es lohnt sich ein Blick zu den Nachbarn
(Nov 2007) Heilbronn
ist mit seinem Umland ganz gut mit Rosenheim und Umgebung vergleichbar,
was die Bevölkerungsdichte angeht. In den letzten 10 Jahren hat man
dort kräftig investiert, ehemalige Bahnstrecken auf Stadtbahnbetrieb
umgestellt, und im Jahre 2001 eine neue Strecke in die Innenstadt in
Betrieb genommen (als reine Stichstecke). Bis zum Jahre 2004 hatte sich
daraufhin die Anzahl der Fahrgäste auf 400% gesteigert!
Inzwischen wurde weitergebaut und die Stichstecke nach Osten hin wieder aus der Stadt heraus in das Umland
weitergeführt. Ausserdem wurde mit dem dem Bau einer neuen Nord-Süd-Achse begonnen.
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Mai 2007: 150 Jahre Maximiliansbahn
(Mai 2007) Am 26.Mai 2007 wurde im Mangfalltal gefeiert: 150 Jahre
zuvor war die "Maximiliansbahn" von München über Holzkirchen
nach Rosenheim in Betrieb gegangen. Längs dieser Infrastruktur
sind im Laufe der Zeit viele der heutigen Siedlungen, Orte und
Städte entstanden. Diese Vergangenheit wurde entsprechend
gewürdigt (150
Jahrfeier der Mangfalltalbahn).
Bei der Frage nach der Zukunft ging es u.a. auch um das Thema "Neue
Haltestellen im Mangfall". Seit über 10 Jahren wartet die Region
auf die Umsetzung des Regierungsbeschlusses von 1996:
mindestens die Haltestellen Aibling Kurpark, Bruckmühl
Hinrichseggen, Feldolling und RO Aicherpark sollten zügig neu
gebaut werden.
Seitdem geht der schwarze Peter zwischen Bahn und Wirtschaftsministerium hin und her.
Aktuelle Aussage von Christoph Grimm, Geschäftsleiter DB Regio Oberbayern, auf der Feier in Bad Aibling
"Die Haltestelle rückt in greifbare Nähe". Seitens der Bahn
warte man auf eine Finanzierungszusage des Wirtschaftsministeriums, die
jedoch "in den nächsten Wochen" vorliegen sollte. Als Ziel
für die Inbetriebnahme der Haltestelle Kurpark nannte Grimm das
Jahr 2008.
Wir werden Ende 2007 mal nachfragen, was daraus geworden ist!
\\ 2006: Eindrucksvolle
Taten statt endloser Diskussionen
(2006) In den über 10 Jahren, in denen in der Region Rosenheim
über die Sinnfälligkeit einer Stadtbahn diskutiert
wird,
wurde im Grossraum Karlsruhe das Netz eindrucksvoll ausgebaut. Auch
Kleinstädte kleiner als Rosenheim haben inzwischen ihre
Stadtbahn;
zB verfügt Bretten mit seinen ca 25.000
Einwohnern inzwischen
über mehr als 6 Haltestellen, während Rosenheim sich
garnicht
vorstellen kann, dass es neben seinem einzigen Bahnhof auch noch
weitere Haltestellen geben sollte und könnte. Hier
der
Überblick. |
\\ Sep2004: 10 Jahre Initiative
für die
Rosenheimer Regionalbahn
RoRegio
feiert 10-jähriges Jubiläum! Im Jahre 1994
legte der Initiativkreis die Machbarkeitsstudie zum Konzept Rosenheimer
Regionalbahn vor. Es wurde ganz konkret angeregt, wie man im
Ballungsraum Stadt- und Landkreis Rosenheim dem ständig
steigenden Verkehrsaufkommen auf den Strassen, durch ein
Alternativangebot im öffentlichen Personennahverkehr begegnen
könnte. über den aktuellen Stand können Sie
sich in unserer Presseerklärung informieren.
Presseerklärung
"10 Jahre Initiative für die Rosenheimer
\\ Offener
Brief von ROREGIO vom 16.11.2004 zum Thema:
Fehlende Fortschritte beim Projekt Mangfalltalbahn.
\\ Presseerklärung
ROREGIO vom 11.7.2002 zur Eröffnung der neuen Mangfalltalbahn.
\\ Artikel
aus dem Mangfallboten vom 13.7.2002 zur
Eröffnung der neuen Mangfalltalbahn.
\\ SZ
am 28.Mai 2001! Zwei Artikel zur
Verkehrsproblematik, zwei Städte, 2 Lösungen:
Regensburg und Rosenheim. Rosenheim schneidet sehr schlecht ab.
\\ Presseerklärung
zur abgelehnten Machbarkeitsstudie in der Sitzung des Ausschusses
für Verkehr in Rosenheim vom 29.3.2001.
\\ Bericht
aus dem OVB zum Antrag auf eine Machbarkeitsstudie vom 20.11.2000.
\\ Bericht
von Steffen Storandt zur Besichtigung der
Karlsruher Stadtbahn vom 1.7.2000. (Hier noch ein Foto einiger
Teilnehmer).
\\ Bericht
aus dem OVB zur Besichtigung der Karlsruher Stadtbahn vom 1.7.2000.
\\ Die Mangfalltalbahn wurde am 9.3.2000 im
Aufsichtsrat der BEG (Bay.Eisenbahngesellschaft) beschlossen. Dazu ein Bericht vom 30.3.2000
im OVB aus der zugehörigen Kreistagssitzung.
\\ Eine Diskussion
im Vorfeld der BEG Aufsichtsratssitzung (Herbst 1999)
\\ Am 29.11.99 erschien im OB ein erneuter
Statusbericht zur Mangfalltalbahn. Es wird dort über die Kreistagssitzung vom 24.11.99
berichtet.
\\ Im OVB vom 28.5.98 gibt es einen Bericht
aus der Verkehrsausschußsitzung
Rosenheim, 26.5.98. Hr.Staudthammer berichtete
über den aktuellen Stand der Planungen zur Mangfalltalbahn.
\\ In der August-Ausgabe 1997 des Rosenheimer
Journals findet sich ein ausführlicher Artikel
über RoRegio. Der Artikel selbst stammt von Severin
Gschwendtner und trägt den Titel: Die Weichen
müssen in den Köpfen
gestellt werden.
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Offener Brief an den
Konzernbevollmächtigten der DB für Bayern, Hr.
Klaus-Dieter Josel
Fehlende Fortschritte beim Projekt Mangfalltalbahn
W.Messing,
16. November 2004
Sehr geehrter Herr Josel,
unser Initiativkreis begleitet schon seit 10
Jahren den SPNV im Landkreis Rosenheim. Ein Projekt, welches wir mit
initiiert haben, war die Neukonzeption für die
Mangfalltalbahn,
wie sie im Nov 1996 durch die bay.Staatsregierung bei der Sondersitzung
in Rosenheim beschlossen wurde.
Insbesondere was die vorgesehenen weiteren
Haltestellen angeht müssen wir heute feststellen, dass der
Fortschritt seit 1996 stagniert. Es ist schwer verständlich,
dass
die Umsetzung derartiger vergleichsweise
„einfacher“
Vorhaben hier in der Region mehr als 8 Jahre dauern muß,
während beispielsweise in Baden-Würtemberg (Beispiel
Heilbronn u.a.m.) in derselben Zeit komplett neue Stadtbahnstrecken das
Licht der Welt erblicken.
Zusätzlich ist die
Informationspolitik zu
beklagen: seit Jahren gibt es zum Status und zur Planung keine klaren
und zuverlässigen Aussagen, worunter natürlich die
Planungssicherheit der Gemeinden ebenso leidet, wie der Ruf der Bahn
als mögliches zukunftsträchtiges Verkehrsmittel.
Alle an der Verkehrsthematik Interssierten
fragen
sich, wie überhaupt die Planung der DB in Bezug auf die
Weiterentwicklung des SPNV in unserer Region aussieht. Auch hierzu
müssen wir feststellen, dass da andere Regionen in D
aufzeigen,
wie die Bahn prosperiert, wenn man ein kundenorientiertes Angebot
schafft. Die Zuwachszahlen zB in Heilbronn (das von der
Bevölkerungszahl her gut mit dem Landkreis Rosenheim
vergleichbar
ist), sprechen ihre eigene Sprache. Wenn von der Bahn schon keine
Stadtbahnstrecken geplant werden, so wäre wenigstens ein
Zeitplan
zu erwarten, wann die übrigen 5 Bahnstrecken, die auf
Rosenheim
zulaufen, nach SPNV-Konzepten (Fahrzeugtechnik, Takt,
Haltestellendichte, Preiskonzepte, ..) betrieben werden sollen. Heute
ist das Betriebskonzept eher auf den Fernverkehr, denn auf den SPNV der
Region mit dem Oberzentrum Rosenheim ausgerichtet. Dabei ist Stadt- und
Landkreis Rosenheim mit seinen fast 300.000 Einwohnern einer der
größten Ballungsräume in Bayern
außerhalb der
bay.Großstädte.
In all diesen Fragen ist eindeutig ein
Unternehmer
gefordert. Über eine aussagekräftige schriftliche
Antwort zum
Stand der Planungen würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. W. Messing
> Brief,
Antwort und Kommentar als PDF-Dokument (Acrobat Reader benötigt)
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Presseerklärung des
Intitiativkreises ROREGIO zur neuen Mangfalltalbahn
Einweihung der Neuen Mangfalltalbahn am 13.Juli
2002,
genauer: „Taufe“ der neuen Triebfahrzeuge
W.Messing,
11.Juli 2002
Am Samstag werden in verschiedenen Gemeinden
des Mangfalltales die neuen Zuggarnituren eingeweiht. Der
Initiativkreis ROREGIO und die lokalen PROBAHN Vertreter freuen sich
sehr über dieses Ereignis, denn schließlich geht
dieses unter anderem auch auf ihr Wirken zurück: 1995 gab der
Landkreis nach Vorlage des ROREGIO-Gutachtens eine Studie zum
Mangfalltal in Auftrag und wählte aus den dort skizzierten
Vorschlägen die unter Kosten/Nutzen Gesichtspunkte
günstigste Variante aus. Wesentliche Elemente waren: Einsatz
von Leichttriebwägen, ca.6-8 neue Haltepunkte dort wo die
Menschen wohnen, sowie ein dichter Taktfahrplan. Neue
Triebwägen sind jetzt endlich da und einen verbesserten
Fahrplan gibt es seit Juni 2001, der richtige Taktfahrplan
lässt noch etwas auf sich warten. Mit den leichten
Triebwägen ist auch die Voraussetzung dafür gegeben,
dass in naher Zukunft weitere Haltestellen in Betrieb genommen werden
können, ohne dass deswegen die Fahrtzeiten merklich zunehmen.
Geplant sind konkret Aibling Kurpark, Feldolling und Hinrichseggen. Zu
einer Haltestelle Aicherpark, die noch vor 2 Jahen im Gespräch
war und die sich viele Menschen im Landkreis, wie auch in der Stadt
Rosenheim, wünschen würden, hat man sich leider noch
nicht durchringen können.
Die weitere Entwicklung stellt sich ROREGIO
so vor, dass nach der Inbetriebnahme weiterer Haltestellen im
Mangfalltal, man in einem nächsten Ausbauschritt eine
Stadtbahn Stichstrecke in die Rosenheimer Innenstadt bis hin zum
Lokschuppen legt. Damit wären dann Geschäfte,
Arbeitsplätze Behörden und kulturelle Einrichtungen
aus dem Mangfalltal perfekt erreichbar, und auch die Landesgartenschau
im Jahre 2010 gut angebunden. Ausserdem lässt sich dieses
Betriebskonzept aus dem Mangfalltal auch auf andere Teile des
Landkreises übertragen, zB auf das Inntal, ebenso wie auf den
Chiemgau und die Rohrdorfer Strecke. Und letztendlich würden
sich alle diese Linien in der Rosenheimer Innenstadt kreuzen, so dass
die Region optimal an das Oberzentrum angebunden wäre. Bis
dahin muss sich allerdings noch einiges in den Köpfen bewegen
und es wird bis dahin sicher noch viel Wasser den Inn hinab
fließen. Aber: letztendlich setzen sich gute Ideen im Laufe
der Zeit immer durch. Es gibt ja keine Alternativen, wenn Rosenheim
nicht im Verkehr ersticken will. Bislang ist die Region mit einem
ÖPNV Anteil von 7% eines der Schlusslichter in Deutschland.
zum
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Ein
feiner Zug namens Kolbermoor
Tauffeier im Bahnhof – Morgen
kostenlos mit Bahn und Bus durchs Mangfalltal
Artikel
aus dem Mangfallboten vom Freitag, dem 12.Juli 2002, Kolbermoorer Seite
Nachdem im März diesen Jahres
bereits ein Zug
der neuen Baureihe auf seine Reise zwischen Rosenheim und Holzkirchen
gegangen ist, konnte nun seit 16. Juni die gesamte Zugflotte durch die
neuen Züge ET 425 abgelöst werden. Für die
vier neuen,
noch namenlosen Triebfahrzeuge stehen die vier Gemeinden des
Mangfalltals Pate. Der Zug mit der Nummer 31823 wird am Samstag, 13.
Juli, nun auf den Namen "Kolbermoor“ getauft werden. Die
Aktion
findet im Rahmen des ,Mangfalltalbahn-Schnuppertages statt.
Treffpunkt ist um 10.50 Uhr am Kolbermoorer
Bahnhof. Dort wird die Stadtkapelle mit einer kleinen musikalischen
Einlage für die richtige Stimmung sorgen. Im Anschluss
sprechen H. Wischer, zweiter Leiter der Bahn-Produktionsstätte
München, und Bürgermeister Peter Kloo die
einleitenden Worte. Die Ankunft des Zuges mit dem noch
verhüllten Wappen der Stadt Kolbermoor wird gegen 11.14 Uhr
erwartet. Die Taufe der Regionalbahn wird dann stilecht mit einem Glas
Sekt vol1zogen, das über das Wappen gegossen wird. Nach seinem
Halt verlässt der Zug gegen 11.23 Uhr Kolbermoor und wird
über Bad Aibling und Bruckmühl weiter nach Westerham
fahren.
Auch in den Anliegergemeinden werden den
ganzen Tag über Veranstaltungen statt finden. Bad Aibling
lädt zum Bürgerfest, in Bruckmühl
können sich die Gäste auf die Einweihung des neuen
Bahnhofes mit Jazz-Frühschoppen und Musik freuen. Dort wird es
auch einen Infostand von PROBAHN und ROREGIO geben, die an der
Verwirklichung des Ausbaus der Mangfalltalbahn maßgeblich
beteiligt waren.
Die Interessengemeinschaft ROREGIO setzt
sich bereits seit 1994 für das ehrgeizige Projekt "Ausbau der
Regionalbahnstrecke Rosenheim-Holzkirchen" ein. Hier in Kolbermoor
betreut Herbert Ernst, der Vorsitzende des Kolbermoorer
Gewerbeverbands, die Aktivitäten. Aus diesem Grund wird er
auch mit einem Infostand rund um das Thema Mangfalltalbahn bei der
Einweihungsfeier in Kolbermoor vor Ort sein.
1994 stellte ROREGIO (kurz für
Initiativkreis Rosenheimer Regionalbahn) erstmals ein konkretes Konzept
zur Verwirklichung des Ausbaus der Strecke vor. Auf ihre Initiative hin
wurden 1995 die Einrichtung von sechs bis acht neuen Haltestellen, der
Einsatz von leichten Triebwagen sowie ein Taktfahrplan beschlossen.
Nachdem der Landrat eine Studie für das Mangfalltal in Auftrag
gegeben hatte, wurde schließlich das ausgewählte
Konzept 1995 bei der Bayerischen Eisenbahn-Gesellschaft in Auftrag
gegeben.
Bereits ein Jahr später beschloss
die Bayerische Staatsregierung die Umsetzung des Szenarios. Da der
Landkreis 1999 auf eine rasche Umsetzung des Projektes
drängte, wurde im Jahr 2000 von der Bayerischen
Eisenbahn-Gesellschaft ein konkretes Betriebskonzept beschlossen. Im
März 2002 kam dann der erste Leichttriebwagen auf der Strecke
Rosenheim-Holzkirchen zum Einsatz. Bis zum16. Juni konnten
sämtliche alten Züge durch die neuen Garnituren ET
425 ersetzt werden. Außerdem freut man sich über
einen verbesserten Fahrplan, auch wenn es noch keinen Taktfahrplan gibt.
Weitere Haltestellen in Bad Aibling am
Kurpark, in Hinrichssegen und Feldolling sind geplant. Einzig zu einer
Haltestelle Rosenheim-Aicherpark hat man sich noch nicht durchringen
können.
Als nächstes Ziel der Gemeinschaft
RoRegio steht der Ausbauschritt einer Stichstrecke bis in die
Rosenheimer Innenstadt zum Lokschuppen auf dem Programm. Dann
wäre auch die Landesgartenschau 2010 gut angebunden, meint Dr.
Willi Messing vom Initiativkreis RoRegio.
Bis es soweit ist, können sich die
Besucher der Einweihungsfeier am morgigen Samstag erst einmal noch
über einen besonderen Service der Bahn freuen: Den ganzen Tag
lang wird man mit den Zügen der Mangfalltalbahn zwischen
Rosenheim und Holzkirchen kostenfrei pendeln können. Auch die
RVO Busse zwischen Aying und Bad Aibling und zwischen Bad Feilnbach und
Bad Aibling fahren an diesem Tag kostenlos. Außerdem werden
alle Zugfahrgäste kleine Präsente bekommen.
1996 schaffte es RoRegio mit Herbert Ernst
(Zweiter von rechts) die Stadtbahn von Karlsruhe als Sonderzug auf die
Strecke Rosenheim - Kolbermoor - Bad Aibling zu bringen, als
Vorläufer der heutigen Mangfalltalbahn. Aufgrund dieser
überzeugenden Demonstration, die auch viele Lokalpolitiker
anschauten, kam das Projekt schließlich ins Rollen.
zum
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Die Renaissance der Stadtbahn
Regensburger wollen wieder mit der Tram fahren
Verkehrsplaner träumen von einem neuen Liniennetz, das nicht
nur die Stadt, sondern auch das Umland erschließt
SZ Bayern
am Montag, den 28.5.01
von Rolf Thym
Regensburg - An
jenem Tag der Trauer trugen die Tramschaffner und Fahrer schwarze
Armbinden. Honoratioren hatten Frack und Zylinder angelegt, es spielte
die Blasmusik, und entlang der Gleise standen an die 20000
Regensburger, viele mit Tränen in den Augen, um sich von ihrer
Straßenbahn zu verabschieden. Zwei Triebwagen mit je einem
Anhänger rumpelten ein allerletztes Mal durch die Stadt. Die
Fahrgäste durften - was ihnen sonst strengstens verboten war -
nach Herzenslust am Glockenseil ziehen. Am Arnulfsplatz, mitten in der
Altstadt, hielt der Oberbürgermeister eine Abschiedsrede, die
Kapelle spielte "Muss i denn, muss i denn zum Städtele
hinaus". Die beiden Straßenbahnen rückten ab ins
Depot, und in der Polizeikantine gab es fürs
Straßenbahnpersonal eine Trauerfeier mit Würstl,
Sauerkraut und Freibier.
So endete in der Nacht des 1. August 1964
die Geschichte der Regensburger Straßenbahn, die es in den 61
Jahren ihres Bestehens auf 350 Millionen Fahrgäste und 80
Millionen zurückgelegte Kilometer gebracht hatte. Heute, da
ein Großteil der mittelalterlich geprägten
Regensburger Altstadt verkehrsberuhigt ist, können sich junge
Regensburger nicht mehr vorstellen, dass einmal kleine MAN-Tramgespanne
durch die engen Gassen rumpelten - manchmal sogar entgegen einer
Einbahnstraße.
Vor 40 Jahren erfreute sich jedoch das Auto
einer immens steigenden Beliebtheit, der innerstädtische
Lieferverkehr nahm auch erkennbar zu. So kam es, dass die
Stadtverwaltung - bestärkt durch Verkehrsgutachter - das
langsame Ende der Straßenbahn beschloss: Diese sei schwer
defizitär und ohnehin ein einziges Verkehrshindernis. Von vier
Linien wurde zuletzt nur noch eine betrieben. Busse ersetzten die alten
Tramwagen, weil sie besser im dichter werdenden
Straßenverkehr mitschwimmen könnten. So befanden die
Entscheider im Rathaus, und so ist es bis heute geblieben: Der
öffentliche Personennahverkehr wird in Regensburg mit
großen Gelenkbussen bestritten. In der engen Altstadt fahren
gasbetriebene Kleinbusse.
Der Regensburger Autor Walther Zeitler, der
in einem erfolgreich verkauften Büchlein die Geschichte der
Regensburger Straßenbahn dokumentiert hat, berichtet in der
dritten Auflage seines Standardwerks davon, dass 1993 der Verkehrsclub
Deutschland eine Denkschrift zur Wiedereinführung der
Straßenbahn in Regensburg verfasst hatte, wozu Zeitler nur
meinte: "Eine moderne und schnelle Stadtbahn, welche in der Normalspur
von 1435 Millimetern auch die Gleise der Deutschen Bahn AG
mitbenützen könnte, ist unrealistisch.
Da hat sich der Autor verschätzt.
Vor wenigen Tagen erklärte der Regensburger
Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU), dass seine
Verwaltung noch in diesem Jahr mit der Gesamtplanung für eine
neue Stadtbahn beginnen werde. Sie soll mit der gleichen Spurbreite wie
die Eisenbahn auch im Netz der DB fahren können und somit
neben dem Stadtgebiet die Region in einem Umkreis von etwa 40
Kilometern und vielleicht sogar weit darüber hinaus bedienen.
Hansjörg Bohm, der im Regensburger Stadtplanungsamt die
Abteilung für Flächennutzungs- und Strukturplanung
leitet, spricht davon, dass - falls alles gelingt - "wir in Bayern die
Einzigen wären, die ein Stadtbahnnetz völlig neu
aufbauen würden". Wann aber die erste moderne Tram fahren
wird, wagt derzeit niemand in der Stadtverwaltung
abzuschätzen. Zu viele Unwägbarkeiten gilt es zu
klären, vor allem die Finanzierung. Wenn alles
zusammengerechnet werde, meint Bohm, sei schnell die Summe von 500
Millionen Mark erreicht, möglicherweise komme das Projekt aber
auch auf 800 Millionen. Dabei hofft die Stadt auf erhebliche staatliche
Zuschüsse.
Inzwischen hat Jochen Wahnschaffe, der
Regensburger OB-Kandidat der SPD, angekündigt, im Falle eines
Wahlsiegs werde auch er das Konzept der Stadtbahn vorantreiben.
Allerdings kritisierte er, dass Schaidinger mit dem Freistaat noch
nicht über eine mögliche Finanzierung verhandelt
habe,
weshalb das Vorgehen des Oberbürgermeisters
"Seifenblasenpolitik"
sei. Die Stadtverwaltung hat jedoch schon ziemlich konkrete
Vorstellungen: Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge sind
für das Stadtgebiet drei Stadtbahnlinien mit einem Gleisnetz
von
insgesamt rund 20 Kilometern Länge geplant: Von einem
Knotenpunkt
am östlichen Rand der Altstadt aus - nur wenige hundert Meter
von
der weltberühmten Steinernen Brücke entfernt, sollen
die
schnellen, wendigen Züge in den Norden, Westen und
Süden der
Stadt fahren.
An der Stadtgrenze soll freilich noch lange
nicht Endstation sein: An drei Punkten sind Übergänge
von den Stadtbahngleisen auf das regionale Schienennetz der Deutschen
Bahn geplant. Die selben Züge, die in Regensburg als Stadtbahn
unterwegs sind, könnten als Regio-S-Bahn bis nach Schwandorf
und Straubing, Kelheim und Landshut fahren, möglicherweise
auch weit darüber hinaus, wie etwa ins 100 Kilometer entfernte
Weiden. Zudem will die Stadt prüfen, ob es sinnvoll und
finanzierbar ist, schon lange vor einer Einführung der
Stadtbahn das Umland mit S-Bahn-Zügen an die
Großstadt Regensburg anzubinden. Schließlich wolle
die Stadt "nicht auf die ganz große Lösung in zehn
oder 15 Jahren warten", meint Hansjörg Bohm.
Warum aber will die Stadt dieses
Jahrhundertprojekt schultern? Im Entwurf des neuen
Stadtentwicklungsplans wird als künftige Leitlinie der
Verkehrsplanung die Abkehr vom Ausbau des Straßennetzes
beschworen, weil in Regensburg der Anteil des Auto- und
Lastwagen-Lieferverkehrs noch überdurchschnittlich hoch sei
und generell mit einem weiteren Anwachsen des Straßenverkehrs
zu rechnen sei. Deshalb solle ein bequemer und schneller Verbund aus
öffentlichen Bussen und Bahnen für Entlastung sorgen.
Rushhour im Schneckentempo
In Rosenheim verstopfen morgens und abends
Tausende von Autos die Straßen - doch Abhilfe ist nicht in
Sicht
SZ Bayern
am Montag, den 28.5.01
v on Hannes Krill
- Michael Stöcker war perplex.
Einen derart dreisten Anschlag auf die Würde seines Amtes
hatte Rosenheims Oberbürgermeister nicht erwartet: Bevor der
CSU-Politiker den Spaten beherzt in die Muttererde stoßen
konnte, entriss ihm eine Demonstrantin blitzschnell das
symbolträchtige Werkzeug und entschwand damit auf
Nimmerwiedersehen. Das war im Februar, und es war kein gutes Omen
für den Bau der Umgehungsstraße "Panorama-Schwaig".
Anfang Mai erzwang dann das Münchner Verwaltungsgericht einen
Baustopp für die 3,2 Kilometer lange Tangente im
Südwesten der Stadt. Seither rückt Rosenheim dem
finalen Verkehrsinfarkt jeden Tag noch ein bisschen näher.
Dabei gehören Dauerstaus und
Schleichverkehr schon heute zu den elementaren Schlüsselreizen
der 60000 Einwohner zählenden Kreisstadt an Inn und Mangfall.
Rund 190000 Autos sind in Stadt und Umland zugelassen. Als attraktivste
Einkaufsstadt zwischen München und Salzburg lockt Rosenheim
jede Menge Tagesbesucher an. Auch Schulen und Behörden wirken
wie ein Magnet. Dazu kommen die mehr als 20000 Berufspendler, die mit
ihren Autos morgens und abends die Straßen verstopfen und so
Staus von bis zu zehn Kilometern Länge provozieren. Und die
Regional- und Stadtbusse stecken eingekeilt mittendrin.
Verkehrsexperten wundern sich deshalb nicht, dass in Rosenheim nur rund
fünf Prozent der Bürger Bahn und Busse nutzen.
Schlechter schneidet keine andere vergleichbare Stadt in Bayern ab.
Jeder Zweite kämpft sich in Rosenheim mit dem Auto ans Ziel.
Dass das eines Tages im Chaos enden
würde, war seit langem abzusehen. Aber der Stadtrat raffte
sich erst 1992 - Jahrzehnte später als andere Städte
- zur Verabschiedung eines Gesamtverkehrskonzeptes auf. Trotzdem ist
Baudirektor Günther Antusch stolz auf das Papier, denn es
stehen kluge Dinge drin. Schade nur, dass bisher kaum einer der
schönen Pläne realisiert werden konnte.
Westtangente und Nordspange existieren
bisher nur
auf dem Papier. Und wann auf der "Panorama"-Trasse der Baustopp
aufgehoben werden kann, ist ungewiss. Die drei
Umgehungsstraßen
sollen den Durchgangsverkehr aus der Stadt verbannen und die City um 16
Prozent entlasten. Das wird ungefähr 250 Millionen Mark
kosten. OB
Stöcker ist zuversichtlich, dass die drei Projekte
"spätestens in zehn Jahren fertig sind". Die SPD ist da eher
skeptisch. Fraktionschef Andreas Lakowski kritisiert das "ungeordnete
Herumwursteln" der CSU an längst beschlossenen Plänen
mit dem
Ergebnis, "dass nichts geschieht". Paradebeispiel sei das 6,5 Millionen
Mark teure Programm zur Busbeschleunigung.
Damit die Busse schneller und attraktiver
werden, sollen sie nach dem Willen der SPD an Ampeln
Einfädelspuren und eine grüne Welle bekommen. Doch
die CSU legt sich quer. "Eine Minute Beschleunigung bringt doch nichts,
wenn gleichzeitig der Autoverkehr massiv behindert wird", glaubt der
Verkehrsexperte Adolf Dinglreiter, die graue Eminenz der Rosenheimer
Rathaus- CSU. Dinglreiter hat seine Fraktionskollegen darauf
eingeschworen, Pläne zur Busbeschleunigung nur dann zu
billigen, wenn die betroffenen Straßenzüge auch
für den Autoverkehr ausgebaut werden. Den Bussen zwischen
Bahnhof und Innenstadt durch eine Einbahnregelung Vorfahrt
einzuräumen, lehnt der Verkehrsexperte ab, weil dafür
30 Parkplätze geopfert werden müssten. Dabei
heißt es im Gesamtverkehrskonzept, dem einst auch Dinglreiter
und die CSU zugestimmt hatten, klipp und klar: "Auf
Hauptverkehrsstraßen hat ein möglichst unbehinderter
Verkehrsablauf insbesondere für den öffentlichen
Personenverkehr Vorrang vor dem Parken."
Trotzdem ist natürlich auch
Dinglreiter für die Belebung des Busverkehrs - sofern dies
wirtschaftlich vertretbar ist. Also fordert er den Bau eines zentralen
Busbahnhofs, im gleichen Atemzug aber auch neue Parkhäuser.
Daran ist schon jetzt kein Mangel. Die Autofreundlichkeit hat freilich
ihren Preis. Seit 1996 laufen den Stadtbussen die Fahrgäste
davon. Binnen vier Jahren sind fast 1,4 Millionen Kunden abgesprungen.
Die Zahl der Fahrgäste sank um gut 20 Prozent. Und dieser
Trend hält an. Denn Verkehrsbetriebe-Chef Franz Gerthner soll
das 3,3-Millionen-Defizit im städtischen Busverkehr halbieren.
Deshalb verlängert er Taktzeiten, kappt unwirtschaftliche
Linien und streicht Vergünstigungen. Attraktiver wird der
Busverkehr damit freilich nicht. Wer nach Rosenheim will, muss auch
künftig einen langen Atem haben.
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Presseerklärung des
Intitiativkreises ROREGIO zur...
Ablehnung einer Machbarkeitsstudie
v.i.S.d.P.
Dr.Willi Messing April 2001
Der Initiativkreis RoRegio möchte
sich in dieser Erklärung zu dem Beschluß des
Rosenheimer Verkehrsausschusses vom 29.3.2001
äußern. In dieser Sitzung hatte die CSU-Mehrheit den
Antrag der SPD abgelehnt, die Möglichkeiten einer Stadtbahn
zur besseren ÖPNV-Anbindung des Landkreises an die Stadt
Rosenheim untersuchen zu lassen.
Wenn man die dort gefallenen
Begründungen liest, die zur Ablehnung geführt haben,
muß man leider feststellen, dass außer
Killer-Argumenten und Polemik keine sachlichen Begründungen
beigebracht wurden. Der Eindruck setzt sich fest, dass sich die CSU
Fraktion in der Sache überhaupt nicht informiert hat. Schon
mehrfach hatte der Initiativkreis RoRegio in den letzten Monaten eine
Informationsveranstaltung für die Fraktion und eine Diskussion
zu dem Thema angeboten. Dieses Angebot wurde leider niemals
aufgegriffen.
Inhaltlich müssen wir feststellen,
dass trotz aller politischen Versprechungen in den vergangenen Jahren
keine signifikanten Schritte zu einer weiteren Verbesserung der
ÖPNV Situation in Rosenheim und Umgebung getan wurden. Aus dem
im Wahlkampf angekündigten Busbeschleunigungsprogramm der CSU
ist nichts geworden. Im Gegenteil: Linien werden verkürzt oder
eingespart. Auf der anderen Seite werden, ohne mit der Wimper zu
zucken, Millionen in den weiteren Ausbau des Straßennetzes
gesteckt. Es werden Parkhäuser gebaut und man wird sich in den
nächsten Jahren darüber wundern, dass der Verkehr in
der Innenstadt noch weiter zugenommen hat. Die Mehrheit im Stadtrat
scheint nicht zu begreifen, dass die Masse der Verkehrsteilnehmer in
die Stadt hinein will, und die Stadt nicht auf
Umgehungsstraßen umfahren will. Laut Herrn Dinglreiter kommen
90% des Umsatzes im Einzelhandel aus dem Umland. Da muss sich doch der
Stadtrat und auch der Einzelhandel eigentlich fragen, wie man die
Bürger in die Stadt hinein bringt, ohne die Stadt selbst im
Verkehr ersticken zu lassen. Eine Stadtbahn, die das Umland mit dem
Zentrum verbindet, ist da ein ausgezeichnetes Mittel.
Umgehungsstraßen werden demgegenüber nur dazu
führen, dass sich der Handel auf die "grüne Wiese"
verlagert und die Innenstadt verödet.
Bezeichnend für das politische
Taktieren der CSU-Fraktion ist, dass sie parallel zu den Diskussionen
im Verkehrsausschuss mit einem eigenen Antrag (vom 23.3.01) zu einem
Verkehrsgutachten aus der Deckung kommt. Sie fordert plötzlich
ein neutrales Gutachten, in welchem eine Verknüpfung von Stadt
und Landkreis untersucht werden soll, wie auch eine besser
Verknüpfung von Schiene und Straße. Wie lobenswert!
Das sind die Ziele, die seitens RoRegio seit Jahren propagiert werden.
Gerade hier wird deutlich, dass die Mehrheitsfraktion im Rosenheimer
Stadtrat die Zielsetzung des RoRegio Konzeptes nicht kennt. Der
Unterschied zu RoRegio liegt vermutlich in der Grundhaltung: die CSU
betrachtet den ÖPNV seit Jahren als ein Übel, mit dem
man sich herumschlagen muss, und nicht als eine Infrastruktur, die
gleichberechtigt zum Individualverkehr gefördert werden muss.
Für jede Mark, die in den Bau von Umgehungsstraßen
fließt, fordert der Initiativkreis RoRegio auch jeweils eine
Mark als Investition in den ÖPNV. Das ist die Messlatte, an
der sich alle Anregungen und Maßnahmen der CSU, wie auch der
anderen Parteien, messen lassen müssen.
Deswegen: der Initiativkreis RoRegio fordert
die Politiker auf, konsequent nach Alternativen zu suchen, damit die
Stadt auch in Zukunft lebenswert und liebenswert bleibt, damit die
Innenstadt nicht verödet, sondern belebt wird, belebt mit
Menschen, und nicht nur mit Autos. Ein Beispiel aus aktuellem Anlass:
die Stadt Zug in der Schweiz hat in diesen Tagen zwei Stadtbahnlinien
beschlossen. Die Stadt ist halb so groß wie Rosenheim.
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Auftrag
für Gutachten über Ro-Regio vertagt
OVB,
Rosenheim, 20.11.2000
Rosenheim (hh) - Die SPD-Fraktion hatte im
Verkehrsausschuss beantragt, ein Gutachten in Auftrag zu geben
über die Umsetzbarkeit und Finanzierung eines
schienengebundenen öffentlichen Nahverkehrssystems
für das Stadtgebiet auf der Grundlage des Ro-Regio-Konzepts.
Nach längerer Diskussion wurde der
geänderte Antrag einstimmig befürwortet.
Zur nächsten Sitzung sollen
Kostenangebote für das Verkehrsgutachten eingeholt werden;
dann könne über eine eventuelle Auftragsvergabe
entschieden werden.
Hans Hahn und Rudolf Purainer von der
SPD-Fraktion kritisierten, dass der Ausschuss zu selten tage und
dadurch Entscheidungen verschleppt würden. Herbert Borrmann
von der CSU sprach sich dafür aus, vorhandene Gutachten
vergleichbarer Städte anzufordern, um so auch Kosten zu sparen.
Dem widersprach Zweiter
Bürgermeister Wolfgang Noé, der die Sitzung
leitete: Jede Stadt habe in verkehrlicher Hinsicht ihre Besonderheiten.
Sein Parteikollege Manfred Czermak (CSU) erklärte, die Idee,
Schienen in der Rosenheimer Innenstadt verlegen zu wollen, sei ein Witz.
Rudolf Purainer meinte, wenn man mal ein
Gutachten habe - ob zustimmend oder ablehnend - sei endlich das Hin und
Her vom Tisch.
Franz Lukas von den Grünen betonte,
eine solches Gutachten solle die Situation der nächsten 20 bis
30 Jahre beleuchten und sei eine Investition in die Zukunft.
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Öffentlicher
Nahverkehr - einmal anders
Informationsfahrt nach Karlsruhe
Ein
Bericht von Steffen Storandt, Rosenheim, Juli 2000
Ein öffentliches Nahverkehrssystem,
das keine roten Ampeln kennt und am Stau einfach vorbeifährt?
Eines, das die Fahrgäste aus der Region ohne Umsteigen und
Parkplatzprobleme direkt zu Geschäften, Kinos, Schulen und
Behörden bringt? Und zwar im 10- oder 20-Minuten-Takt, zu
vernünftigen Kosten und Preisen? Mehr über solches
System wollten 24 Mitglieder von Bund Naturschutz, Pro Bahn und RoRegio
in Karlsruhe im wahrsten Sinn des Wortes "erfahren".
Mit dem IC erreichten die Teilnehmer der
Informationstour zunächst Pforzheim, wo sie ein Vertreter des
Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) in Empfang nahm. In einer der
knallgelben Stadtbahnen ging's weiter in Richtung Karlsruhe. Manch ein
Teilnehmer, der in dem gut besetzten Zug keinen Sitzplatz mehr gefunden
hatte, konnte sich anfangs nur mit Mühe auf den Beinen halten,
denn die Leichtbauwagen zeigen ein erstaunliches Beschleunigungs- und
Bremsvermögen. Mit diesem Material ist es dem KVV
beispielsweise gelungen, bei etwa gleicher Gesamt-Fahrzeit die Zahl der
Haltestellen zwischen Pforzheim und Karlsruhe von 9 auf 17 zu
erhöhen!
In Karlsruhe hätten die
Gäste ohne fachkundigen Hinweis die Wechselstelle zwischen dem
15kV-Wechselstrom-Netz der Bahn und dem 750V-Gleichstrom-Netz
für die Innenstadt wohl nicht bemerkt. Trotz dieses
Zweisystem-Konzepts sind die Fahrzeuge laut Auskunft des KVV-Experten
in Anschaffung und Betrieb billiger als herkömmliche
S-Bahn-Züge, und wegen der kurzen Bremswege dürfen
die Bahnsteige kürzer sein. Durch eine ausfahrbare Trittstufe
passen sich die Züge unterschiedlichen Bahnsteighöhen
an; in neuen Bahnhöfen kann man sogar ebenerdig zusteigen. Die
Wagen hinterließen einen sehr gepflegten Eindruck - keine
Werbung im Innenraum, keine Schmierereien, keine verschlissenen Polster
- und dies, obwohl die Wagen schon bis zu 17 Jahre auf dem Buckel haben.
Auch im Zentrum, wo neben den
Zweisystemwagen reine Straßenbahnen verkehren, bewegte sich
die Stadtbahn zügig voran - kein Wunder, denn wie von
Geisterhand gesteuert sprangen die Ampeln bei Annäherung eines
Zuges auf grün. Die Bahn belebt ganz offensichtlich die
Innenstadt: auch am Samstagnachmittag herrschte in der
Fußgängerzone, die von der Stadtbahn durchquert
wird, reges Treiben. Der Chef der örtlichen Karstadt-Filiale
ist wie man hört hellauf begeistert, dass ihm der KVV "die
Leute ins Geschäft baggert". In einem ehemaligen
Gebäude der Post entstehen zur Zeit etwa 100 neue
Einzelhandelsgeschäfte.
Bei einem Abstecher in Richtung Forchheim
konnte man ICE-Züge auf der gleichen Strecke fahren sehen.
Wegen der Schnelligkeit der Stadtbahn und zusätzlicher Gleise
an einigen Stellen, so der KVV-Vertreter, behindern sich die
unterschiedlichen Verkehrsmittel nicht. Auch die Stadtbahnen auf dieser
Strecke waren gut besetzt. Ein Karlsruher Ehepaar erzählte:
"Wir fahren gerade mit unseren Kindern für 16 DM ins 40km
entfernte Baden-Baden und zurück - das ist billiger als mit
dem Auto! Und wir können ohne schlechtes Gewissen ein paar
Schoppen trinken."
Später nahmen die Gäste
aus Rosenheim dann in einem Sonderzug einige neu gebaute Routen genauer
unter die Lupe. Diese führten auch durch Parks, enge
Straßen und verkehrsberuhigte Wohngebiete. "Anfangs", so
räumte der Mann vom KVV ein, "gab es viele Gegner. Doch
mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass ein Bahn-Anschluss den
Immobilienwert steigert." Auch Gleise, die schalldämmend im
Rasen verlegt sind, und viele neu gepflanzte Bäume haben die
Akzeptanz erhöht.
Ein schöner Ausklang des Programms
in Karlsruhe war eine Fahrt mit der Stadtbahn in den 20km entfernten
Kurort Bad Herrenalb im Schwarzwald. Hier wurde eine ehemalige
Schmalspur-Strecke in das Netz integriert, und einige Teilnehmer
dachten angesichts der liebevoll restaurierten Bahnhöfe
wehmütig an ihre Modellbahn-Zeit zurück. Diese
Strecke, so der KVV-Vertreter, wird neben den Anwohnern auch von
Kurgästen gerne benutzt, genauso wie von Ausflüglern
aus Karlsruhe.
Überhaupt erfährt das
Karlsruher Nahverkehrssystem enorme Resonanz: auf der Stammstrecke
Bretten-Karlsruhe benutzen laut KVV mittlerweile zwei Drittel aller
Verkehrsteilnehmer die Stadtbahn. Auch wer auf das Auto nicht
verzichten kann, ist zufrieden, denn wegen der hohen Transportleistung
des KVV steht er selten im Stau. Fast jedes Jahr wird eine
Neubaustrecke eröffnet, mit einer Förderung von bis
zu 85% nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Dazu kommen noch
neue Routen auf bestehenden Bahngleisen. Aus aller Herren
Länder, auch aus Fernost oder USA, pilgern mittlerweile
wissbegierige Delegationen ins Badische. Viele Städte haben
sich bereits vom Karlsruher Modell überzeugen lassen, darunter
auch kleinere wie Heilbronn - vielleicht kommt eines Tages auch
Rosenheim mit einer Stammstrecke vom Mangfalltal in die Innenstadt dazu?
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Stadtbahn
wieder unter der Lupe
3.8.2000,
Quelle: OVB
Rosenheim/Karlsruhe (re) - Die Stadtbahn in
Karlsruhe ist immer wieder ein Magnet für alle, die sich auch
in Rosenheim ein solches Verkehrsmittel vorstellen können,
eine Bahn also, die auf Bundesbahnschienen fahren, dann aber auch eine
Schleife durch die Stadt drehen kann. Jetzt reiste wieder eine
Delegation aus Rosenheim nach Baden.
Die Gruppe setzte sich aus Mitgliedern des
Bund
Naturschutz, von «Pro Bahn», dem Rosenheimer Forum
für
Städtebau und Umweltfragen sowie «RoRegio»
zusammen.
Begutachtet wurde ein öffentliches Nahverkehrssystem, das
keine
roten Ampeln kennt, am Stau vorbeifährt und die
Fahrgäste aus
der Region ohne Umsteigen und Parkplatzprobleme direkt zu
Geschäften, Kinos, Schulen und Behörden bringt.
In Karlsruhe hätten die
Gäste ohne fachkundigen Hinweis die Wechselstelle zwischen dem
15-kV-Wechselstromnetz der Bahn und dem 750-V- Gleichstromnetz
für die Innenstadt wohl nicht bemerkt.
Trotz dieses Zweisystemkonzepts sind die
Fahrzeuge laut Auskunft des KVV-Experten in Anschaffung und Betrieb
billiger als herkömmliche S-Bahn-Züge und wegen der
kurzen Bremswege dürfen die Bahnsteige kürzer sein.
Auch im Zentrum, wo neben den
Zweisystemwagen reine Straßenbahnen verkehren, bewegte sich
die Stadtbahn zügig voran. Die Ampeln springen bei
Annäherung eines Zuges auf «Grün».
An mehreren Stellen der neu gebauten
Stadtbahnlinie «S 2» überzeugten sich die
Rosenheimer von geschickten Lösungen, die Stadtbahn,
Straße, Fußweg und Parkstreifen im engen Ortskern
unter
einen Hut bringen. Bei einem Abstecher in
Richtung Forchheim konnte man ICE-Züge auf der gleichen
Strecke fahren sehen.
Später nahmen die Gäste
aus Rosenheim in einem Sonderzug einige neu gebaute Routen genauer
unter die Lupe. Diese führten auch durch Parks, enge
Straßen und verkehrsberuhigte Wohngebiete.
«Anfangs», so
räumte ein
Vertreter des Karlsruher Verkehrsverbands ein, «gab es viele
Gegner. Doch mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass ein
Bahnanschluss den Immobilienwert steigert.» Viele
Städte
haben sich vom Karlsruher Modell überzeugen lassen, darunter
auch
kleinere, wie Heilbronn. «Vielleicht kommt eines Tages auch
Rosenheim mit einer Stammstrecke vom Mangfalltal in die Innenstadt
dazu?» hoffen die Teilnehmer der Fahrt.
Die SPD-Fraktion im Stadtrat hat jetzt
beantragt, die Stadt möge ein Verkehrsgutachten in Auftrag
geben, das die Möglichkeit, Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit
eines solchen schienengebundenen öffentlichen
Nahverkehrssystems für Rosenheim auf der Grundlage des
Konzepts «RoRegio» untersucht.
Alle Äußerungen dazu und
das Konzept selbst hätten bisher als wesentlichen Mangel eine
nur dürftige Datenbasis.
Ein Gutachten, so die SPD, mache eine
gesicherte Meinungsbildung und Entscheidungsfindung möglich.
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Freie
Fahrt für Mangfalltalbahn
OVB am
30.3.2000, Erwin Lass
Landkreis (la) - Freie Fahrt für
die Mangfalltalbahn. Mit Beifall nahm gestern der Kreistag mit Landrat
Dr. Max Gimple an der Spitze die feste Zusicherung von
Ministerialdirigent Dieter Wellner vom Bayerischen Verkehrsministerium
auf, dass das seit 1996 beschlossene Projekt einer modernen
Mangfalltalbahn mit Nachdruck in die Tat umgesetzt werde. Schon im
nächsten Jahr sollen auf der Strecke zwischen Rosenheim und
Holzkirchen neue Züge verkehren und vier weitere Haltestellen
eingerichtet werden. Auch eine Fahrplanverdichtung ist geplant.
Die bisherigen Verzögerungen bei
den vom bayerischen Ministerrat bereits bei seiner Sitzung im November
1996 in Rosenheim angekündigten Verbesserungen auf der Strecke
erklärte Wellner vor allem mit Lieferschwierigkeiten bei den
neuen Triebwagen seitens der Hersteller. Außerdem habe es bei
den bereits ausgelieferten Fahrzeugen viele technische Pannen gegeben,
die man jetzt offensichtlich im Griff habe. Aber auch die Pannen-Serie
bei der Oberlandbahn habe zu Verzögerungen bei anderen
Vorhaben geführt. Wellner im Kreistag: "Seien Sie froh, dass
es bei der Mangfalltalbahn anders laufen wird."
Der Ministerialdirigent wollte wegen der
Erfahrungen in der Vergangenheit aber keine "hundertprozentigen
Datumsangaben" für die Umsetzung der Neuerungen auf der
Holzkirchner Strecke machen. Fest vorgesehen sei jedoch für
das
nächste Jahr die Beschaffung neuer Triebwagen vom Typ ET 423,
die
eine höhere Beschleunigung als die jetzigen Loks
hätten.
Außerdem sollen in Feldolling, Hinrichssegen, Bad
Aibling-Kurpark
und Rosenheim-Aicherpark neue Haltepunkte eingerichtet werden. Diese
Maßnahmen sollen bis 2002 abgeschlossen sein.
Ferner komme es ab dem Sommerfahrplan 2001
in den Hauptverkehrszeiten zu einer Taktverdichtung auf 30 Minuten,
sonst 90 Minuten. Später seien Takte zwischen 30 und 60
Minuten vorgesehen. Dadurch würde auch die Anbindung an die
S-Bahn in Kreuzstraße und Holzkirchen verbessert.
Für das Jahr 2002 oder 2003 sei der
Bau eines doppelspurigen Gleisabschnitts bei Kolbermoor vorgesehen,
damit die Zugfolge weiter verdichtet werden könne.
Schon ab dem nächsten Jahr sollen
auf der Strecke Rosenheim-Holzkirchen werktags zwischen 5.15 und 22 Uhr
51 statt bisher 44 Züge verkehren. Samstags sollen es 34 statt
33 und sonntags 32 statt wie bisher 31 sein.
Die Leichttriebwagen, wie sie bereits in
Karlsruhe benutzt würden, seien - so Wellner - vorerst
für die Strecke Rosenheim-Holzkirchen zu teuer und deshalb
ungeeignet. Weil sie in Karlsruhe auch als Straßenbahn
benutzt würden, seien sie mit einem "Zwei-Strom-System"
ausgerüstet, das technisch sehr teuer und aufwendig sei.
Wellner wollte aber nicht ausschließen, dass diese
Züge später einmal mit vereinfachter Technik
angeschafft würden.
Zum Thema Nebenstrecken-Stilllegungen
führte der Gast aus München an, dass dies die Bahn AG
schon aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht tun
könne. Auch sei das nicht die Absicht der Bayerischen
Eisenbahn-Gesellschaft (BEG). Der Freistaat wolle jedenfalls die
Strecken Wasserburg-Ebersberg-Grafing und Prien-Aschau erhalten und im
Einvernehmen mit den Betroffenen attraktiver machen.
Neue Züge und mehr Haltestellen
wird es ab dem nächsten Jahr auf der Mangfalltalbahn zwischen
Rosenheim und Holzkirchen geben.
Leichttriebwagen,
wie sie bei der Karlsruher Stadtbahn bereits laufen, kommen auf der
Strecke vielleicht in einigen Jahren ebenfalls zum Einsatz. Das Foto
zeigt einen solchen Triebwagen bei -einer Testfahrt im Rosenheimer
Bahnhof (Foto Schlecker).
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Minister
soll Dampf machen
OVB
29.11.1999, Erwin Lass
Landkreis (la) - Der bayerische
Verkehrsminister Otto Wiesheu soll kräftig Dampf machen und
sich für eine rasche Umsetzung der von der Staatsregierung
bereits zugesagten Verbesserungen des Schienenverkehrs im Mangfalltal
einsetzen. Dafür sprach sich in seiner letzten Sitzung erneut
der Rosenheimer Kreistag aus. Landrat Dr. Max Gimple verfasste
zusätzlich ein entsprechendes Schreiben mit einem klaren
Forderungskatalog an Wiesheu.
An den Minister wurde appelliert, die
Bemühungen mit noch mehr Nachdruck zu unterstützen,
nachdem bisher keine konkreten Maßnahmen zum Abschluss
gebracht werden konnten.
Nicht durchsetzen konnten sich im Kreistag
die Grünen mit einem Antrag, die Staatsregierung und die
Bayerische Eisenbahngesellschaft aufzufordern, anstelle der von der
Bahn bevorzugten S-Bahn-Wagen ein Stadtbahnwagen-System wie in
Karlsruhe zu realisieren.
Landrat Dr. Max Gimple wurde vielmehr von
der Kreistagsmehrheit aufgefordert, noch einmal schriftlich im
bayerischen Verkehrsministerium auf eine schnelle Umsetzung der
versprochenen Verbesserungen zu drängen.
In seinem Brief erinnert Gimple Minister
Wiesheu an die langjährigen Bemühungen des
Landkreises Rosenheim um einen Ausbau der Bahnstrecke nach Holzkirchen,
der angesichts des geplanten Gymnasium-Neubaus in Bruckmühl
noch dringlicher werde.
Nach verschiedenen anderen Initiativen, so
der Landrat weiter, habe im Sommer 1995 auch der Landkreis selbst ein
Gutachten über die künftige Betriebsabwicklung im
Mangfalltal in Auftrag gegeben. Diese Studie Neue Mangfalltalbahn
beschreibe verschiedene Szenarien, die drei Kriterien für eine
entscheidende Verbesserung nennen: einen Fahrplan im Stunden-Takt als
Mindestforderung, weitere Haltepunkte und den Einsatz modernen
Wagenmaterials.
Schon im November 1996 hatte sich der
Ministerrat bei einer Kabinettssitzung in Rosenheim mit der Studie
befasst. Dabei sei, wie Gimple in seinem Brief den Minister erinnert,
auch seitens der Staatsregierung die Umsetzung der genannten Kriterien
als unbedingt notwendig für einen erfolgversprechenden Ausbau
der Bahnstrecke Rosenheim-Holzkirchen anerkannt worden.
Staatssekretär Spitzner habe bei der anschließenden
Pressekonferenz damals von einem Realisierungszeitraum von zwei bis
drei Jahren gesprochen.
Trotz intensiver Kontakte zwischen der von
Landkreis und Stadt Rosenheim getragenen Rosenheimer
Verkehrsgesellschaft (RoVG) mit dem Ministerium, der Bayerischen
Eisenbahngesellschaft und der Bahn AG sei, so der Landrat, bis heute
nichts Konkretes geschehen.
Und das, obwohl von kommunaler Seite mit
einem Gutachten über die möglichen Standorte und neue
Haltepunkte in Rosenheim-Aicherpark, Bad Aibling-Kurpark,
Bruckmühl-Hinrichssegen und Feldolling weitere Vorleistungen
erbracht worden seien.
Als neuen Zeitpunkt für den Start
des Projekts werde, so Gimple abschließend, jetzt der
Fahrplanwechsel im Frühjahr 2001 angestrebt. Die derzeit
laufende Potentialabschätzung sollte daher unbedingt noch
heuer abgeschlossen werden. Nur dann könne Anfang des
kommenden Jahres die Realisierung der Neuen Mangfalltalbahn endlich
forciert vorangetrieben werden.
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Mangfalltalbahn
verzögert sich
Bericht
aus dem OVB vom 28.5.98
Neue Aspekte
Rosenheim (db) - Die
Mangfalltalbahn von Rosenheim nach Holzkirchen wird nicht wie geplant
im Jahr 2000 in Betrieb gehen können. Das wurde in der Sitzung
des Verkehrsausschusses bekannt. Außerdem wurde dort
über das weitere Vorgehen der Planung fü r den
Kreisverkehr in der Schwaig und über die Umstellung von
Parkuhren auf Parkscheinautomaten beraten.
Bis vor kurzem war der Start der
Mangfalltalbahn zwischen Rosenheim und Holzkirchen noch für
dieses Jahrtausend geplant. Jetzt seien eine Reihe neuer Aspekte
aufgetaucht, die die Inbetriebnahme verzögern würden,
sagte Oberbürgermeister Dr. Michael St öcker in der
Sitzung des Verkehrsausschusses. Josef Staudhammer,
Geschäftsführer der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft
(RoVG) geht von einem Start 2002 oder 2003 aus.
Geklärt werden müsse unter anderem die Frage, welche
Züge auf dieser Strecke eingesetzt werden sollen. In der Stadt
tendiert man zu Integraltriebwagen aus Tirol, die auch mit der
Oberlandbahn kombinierbar wären, mit der die Mangfalltalbahn
in Holzkir chen zusammentrifft. Ein weiterer Knackpunkt ist die
Höhe der Bahnsteige an den zusätzlichen Haltestellen.
Nach den Vorstellungen der Deutschen Bahn AG soll diese nicht von einer
festgelegten Normhöhe abweichen. Die Stadt
möchte aber lieber deutlich niedrigere Bahnsteige einrichten,
um in der Zukunft auch eine Stadtbahn in das Streckennetz integrieren
zu können. Ungeklärt ist noch die Frage, inwieweit
die Baumaßnahmen gefördert würden, wenn die
Stadt bei der niedrigeren Variante bleibt. "Es wird uns nichts anderes
übrigbleiben, als irgendwann auf die Stadtbahn umzusteigen",
sagte Stöcker. Mit Blick auf die
Verkehrssituation auf den städtischen Straßen
ergänzte er: "Keiner kommt mehr rein oder raus."
Im November 1996 hatte die bayerische Staatsregierung bei ihrer Sitzung
in Rosenheim beschlossen, die Bahnlinie Rosenheim - Holzkirchen zu
modernisieren und neue Haltestellen einzurichten. Im Gespräch
sind unter anderem Fürstätt, der Aicherpark sowie
jeweils mindestens zwei Haltepunkte in Kolbermoor und Bad Aibling.
Zwischen Rosenheim und Bruckmühl sollen die Züge im
60-Minuten-Takt, in Stoßzeiten im 30-Minuten-Takt fahren.
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Das Karlsruher Konzept als Vorbild
Pilotprojekt für den Landkreis: Stadtbahn
durch das Mangfalltal
Verkehrsverbindungen in der Region Rosenheim sollen verbessert werden
Von
Dr.W.Messing (9.96)
Bad Aibling - Die "Rosenheimer Regionalbahn"
ist als Projekt schon seit 1994 in der Diskussion. Jetzt soll die
Information über die Konzepte der Karlsruher Stadtbahn, die
diesbezüglich Modellcharakter hat, der Diskussion im Landkreis
neuen Antrieb geben.
Das Modell
Details über dieses Konzept
für den öffentlichen Personennahverkehr waren bei
einer Informationsveranstaltung in Bad Aibling zu erfahren, zu der die
Verfechter einer zeitgemäßen Verkehrspolitik im
Landkreis, der Fahrgastverband "Pro Bahn" und der "Initiativkreis
RoRegio", eingeladen hatten. Dabei sollten die Erfahrungen und
Erfolgsfaktoren aus Karlsruhe vorgestellt und deutlich gemacht werden,
"was davon auf den Kreis Rosenheim übertragbar ist". Georg
Drechsler, stellvertretender Leiter des Karlsruher Verkehrsverbunds,
hatte keine Mühe, die Vorzüge der
Verknüpfung einer innerstädtischen
Straßenbahn mit den Bahnstrecken des Umlandes ins rechte
Licht zu rücken.
Dank spezieller, elektrisch betriebener
Schienenfahrzeuge könne im Karlsruher Raum ein Streckennetz
von 300 Kilometern bedient und problemlos von den Gleisen der Bahn auf
die Trambahngleise gewechselt werden: "Wir fahren durch die
Fußgängerzone der Innenstädte ebenso wie
auf ICE- Strecken." Wo es die Besiedlungsstruktur nahelegt, wurden neue
Gleise und weiterer Haltestellen angelegt, wodurch kurze Wege zum Zug
und verkürzte Reisezeiten erreicht wurden.
Weitere Vorteile und Erfolgsfaktoren: ein
integrierendes System für den Öffentlichen
Personennahverkehr mit einheitlichen Tarifen und
Kombinationsmöglichkeiten von Stadtbahn, DB und Bussen, ein
attraktiver Zeittakt, eine Förderung der Entwicklung kleinerer
Städte und - als Hauptzweck - die Verlagerung des
Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene. So sind nach
Drechslers Worten auf der 20-Kilometer-Strecke von Karlsruhe nach
Bretten 40 Prozent der heutigen Kunden früher mit dem Auto
gefahren.
Interessante Beispiele illustrierten,
daß derartige Konzepte nicht nur in
Großstädten wie Karlsruhe, sondern auch in den
umliegenden Unterzentren fruchteten. So fürchtete man anfangs
in der Kleinstadt Bretten (ca. 20000 Einw.), daß durch die
Stadtbahn noch mehr Menschen in das Zentrum Karlsruhe zum Einkaufen
fahren würden. Inzwischen registriert man aber einen
zunehmenden Verkehr auf der Stadtbahn aus dem Umland in die Stadt
Bretten, was die dortigen Stadtväter dazu
veranlaßte, sich um die Verlängerung der Stadtbahn
auf der entgegengesetzten Achse zu bemühen. Die
ursprünglich für die Anbindung an Karlsruhe gedachte
Stadtbahn mit ihren passend gelegenen Haltestellen in und um Bretten
ist inzwischen zur Basis auch für den innerörtlichen
Verkehr geworden. Als weiteres Beispiel präsentierte Drechsler
die Gemeinde Haunstetten mit ca. 10000 Einwohnern, die früher
von einer Bundesstraße durchzogen wurde. Heute ist diese
innerstädtische Straße verkehrsberuhigt und, mit
einem Stadtbahngleis erschlossen, an das Umland und die Stadt Karlsruhe
angebunden. Für diese Infrastruktur wendet die Gemeinde
jährlich ca. 160 Tausend Mark an Zuschüssen auf.
Übertragbarkeit auf den Landkreis
Im Landkreis Rosenheim ist die Zugkraft
eines
solchen Verkehrskonzepts weitgehend unumstritten, weshalb der Kreistag
auch als Einstieg in die einschlägige Planung bereits eine
Machbarkeitsstudie für einen Stadtbahnbetrieb im Mangfalltal
erstellen ließ und bei der Bayrischen Eisenbahngesellschaft
zur
Umsetzung einreichte. Wolf Drechsel, der Autor dieser Studie, hat dazu
mehrere Varianten untersucht und einen Vorschlag ausgearbeitet.
Laut Drechsel könnte auch im dicht
besiedelten Mangfalltal mit modernen Schienenfahrzeugen a la Karlsruhe,
dank eines 30-Minuten-Taktfahrplans und zusätzlicher
Haltestellen
"eine schnelle Verbindung der Umlandgemeinden mit dem Oberzentrum
Rosenheim und der Gemeinden untereinander geschaffen werden". Im Westen
könnte die Mangfalltalbahn Anschluß an die
Haltestellen der
Münchner S-Bahn in Holzkirchen und Kreuzstraße
bekommen und
damit auch den Weg in die Landeshauptstadt bequemer machen, in
Rosenheim gäbe es Anschlußmöglichkeiten an
die
bestehenden Eilzugverbindungen. Drechsel betonte allerdings,
daß
das Hauptaugenmerk auf die Region Rosenheim gerichtet werden
müsse, da der überwiegende Teil des Verkehrs reiner
Nahverkehr sei. Die Kirchhoff-Studie von Juli 95 beispielsweise weist
einen Anteil von 67% der Pendler innerhalb des Landkreises aus.
Die Investitionskosten für eine
erste Betriebsstufe der Rosenheimer Regionalbahn werden in der dem
Landrat vorliegenden Studie auf 35 Millionen Mark geschätzt,
bei einem Kostendeckungsgrad im Betrieb von schätzungsweise
70%. Der erweiterte Ausbau im Sinne des Initiativkreis RoRegio mit
einer ersten Stadtstrecke und Umkehrpunkt in der Münchner
Straße beliefe sich auf rund 80 Millionen Mark für
einen 30-Minuten-Takt. Man sieht, daß sich die Kosten in
einer Größenordnung bewegen, die
üblicherweise auch für den Bau von
Umgehungsstraßen angesetzt wird. Das wichtigste Anliegen des
Initiativkreises lautet jetzt: "Die Politiker müssen sich der
Frage intensiv widmen, wie denn in den nächsten Jahren die
Weichen für eine Verkehrspolitik zu stellen sind, mit der auch
noch die folgende Generationen eine vernünftige Basis
für die Gestaltung der Lebensräume hat."
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